Mehr Russen sind von der Einmischung der USA in ihre Wahlen überzeugt als umgekehrt
Russische Nachrichtenagenturen werden zu Agenten gemacht, Sanktionen gegen Russland im Wirtschaftsinteresse der USA vorangetrieben und "russische Oligarchen" auf amerikanische schwarze Listen gesetzt. In Washington wird derweil weiter nach Spuren gesucht, die nach Russland führen und das Märchen der amerikanischen Wahlbeeinflussung bestätigen.
Eine Untersuchung in den USA zur Zahl unter den Amerikanern, die von einer russischen Wahleinmischung überzeugt sind, wurde vom "Chicago Council of Global Affairs" durchgeführt. In Russland übernahm die Untersuchung deren russischer Partner, das Levada Zentrum. 78 Prozent der befragten Russen glauben an die Wahleinflussnahme, bei den Amerikanern sind es hingegen nur 69 Prozent.
Die Präsidentschaftswahlen in Russland finden am 18. März statt. Wenn es keinem der Kandidaten gelingt, eine absolute Mehrheit zu erreichen, wird am 8. April eine Stichwahl stattfinden. Nach einer Umfrage von WZIOM (staatliches russisches Zentrum zur Erforschung der öffentlichen Meinung) würden 70 Prozent für Putin stimmen. Bei den Wahlen im Jahr 2012 ist Putin davon überzeugt, dass die USA versuchten, oppositionelle Gruppen zusammenzubringen und diese finanzierten. In der Dokumentarfilm-Reihe des Regisseurs Oliver Stone "Putin Interviews" erzählt Putin, wie die USA versuchten, sich einzumischen. Auch Diplomaten waren Teil dieser Aktionen, was gegen die Natur ihrer Arbeit ist, denn diese sollten "zwischenstaatliche Beziehungen herstellen":
[Sie taten es in den Jahren] 2000 und 2012, das geschah immer wieder. Aber besonders aggressiv im Jahr 2012. Ich werde nicht ins Detail gehen. Sie sammelten oppositionelle Gruppen und finanzierten sie, nahmen an Protesten der Opposition teil.
Die Vorwürfe der Wahlbeeinflussung Russlands in den USA bezeichnete Putin als ein "Mittel des innerpolitischen Kampfes in den Vereinigten Staaten".
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