
Kann Russland Weltraum-Atomkraftwerke bauen? – Kurchatow-Institut hält es für möglich

Russland hat alle Fähigkeiten für den Bau von Kernkraftwerken für den Weltraum bewahrt, die in der Zeit der UdSSR erarbeitet worden sind, erklärt Michail Kowaltschuk, der Präsident des Nationalen Forschungszentrums Kurchatow-Institut, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS. Deshalb verfügen russische Energiewissenschaftler heute über alle erforderlichen Kompetenzen und auch einzigartige Erfahrungen.

Die modernen Forschungen der russischen Schule umfassen daher derzeit bahnbrechende Projekte, von atombetriebenen Weltraum-Energieanlagen bis zu Kernkraftwerken auf dem Mond. "Kein anderes Land verfügt über ähnliche Erfahrungen", betont Michail Kowaltschuk. Er erzählt auch, dass die USA in den 1960er Jahren ebenfalls mit Kernkraftwerken für den Weltraum experimentierten, aber nachdem sie in diesem Bereich hinter die UdSSR zurückgefallen waren, "auf Solarzellen und Chemie umgestiegen sind". Somit gibt es derzeit weder in den USA noch in China etwas Vergleichbares zu den russischen Nuklearentwicklungen für den Weltraum. Und auch bei den herkömmlichen Atomkraftwerken auf der Erde ist Russland derzeit führend. Michail Kowaltschuk erklärt:
"Heute nimmt Russland eine führende Position in der Atomenergie ein. Die überwiegende Mehrheit der weltweit im Bau befindlichen Kernkraftwerke wird unter Beteiligung von Rosatom errichtet. Wir haben in diesem Segment fast keine Konkurrenten. Wir bauen Kraftwerke auf der ganzen Welt – von Europa über Asien bis Afrika – und nutzen dabei Technologien, die vor Jahrzehnten am Kurchatow-Institut entwickelt wurden. Das ist wichtig zu erwähnen. Alle modernen Reaktoren von Rosatom sind eine Weiterentwicklung von Projekten, die von unserer wissenschaftlichen Schule entwickelt wurden. Sie haben sich bewährt, verfügen über eine lange Betriebsgeschichte und ein ausgereiftes Sicherheitssystem."
Russische Wissenschaftler haben die bitteren Erfahrungen der Katastrophe von Tschernobyl berücksichtigt, fügte er hinzu – und heute sind russische Kernkraftwerke die "grünste" und sicherste Art der Energieerzeugung. Nach einer detaillierten Analyse der Katastrophe von Tschernobyl, die sowohl am Kurchatow-Institut als auch in einer Reihe anderer Institute durchgeführt wurde, wurde das Institut für sichere Entwicklung der Kernenergie gegründet. Dadurch wurden neue technische Lösungen in die Projekte moderner Reaktoren integriert: Unter jedem Rosatom-Reaktor ist nun eine spezielle "Schmelzfalle" installiert – ein riesiger Behälter, der im Falle einer hypothetischen Kernschmelze die Brennstoffzone auffangen und zurückhalten kann. Jeder Reaktor ist außerdem von oben mit einer massiven Schutzhülle abgedeckt, die sogar dem Aufprall eines Flugzeugs standhalten würde – das heißt, der Sicherheit wurde höchste Aufmerksamkeit geschenkt. Dank dieser Maßnahmen gehören russische Kraftwerksblöcke heute zu den sichersten weltweit.
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