Russland

Lawrow: Für Stärkung der afrikanischen Souveränität ist Russland verlässlicher Partner

Das russische Außenministerium hatte zum Afrika-Tag geladen. Außenminister Lawrow unterstrich die Bedeutung der Kooperation zwischen Russland und Afrika für beide Seiten. Russland wird Afrika unterstützen, in einer multipolaren Welt eine angemessene Rolle zu spielen, sicherte Lawrow zu.
Lawrow: Für Stärkung der afrikanischen Souveränität ist Russland verlässlicher PartnerQuelle: Sputnik © Sergey Guneev

Russland bleibt ein verlässlicher und stetiger Partner der afrikanischen Nationen und unterstützt deren Streben nach Souveränität, die durch moderne Formen des Kolonialismus bedroht wird, sagte Lawrow im Rahmen des Afrika-Tags, der im russischen Außenministerium begangen wurde. Zu der Veranstaltung waren zahlreiche afrikanische Diplomaten und Regierungsvertreter geladen. Lawrow bekräftigte Russlands langjährige Unterstützung der Länder Afrikas, die bereits zu Sowjetzeiten begonnen hat. Moskau unterstützte damals die nationalen Befreiungsbewegungen in ihrem Kampf gegen das Kolonialsystem. 

"Heute fördert Russland die Stärkung der Position Afrikas als ein einzigartiges und einflussreiches Zentrum der globalen Entwicklung. Wir werden auch weiterhin interessierte afrikanische Länder beim Ausbau ihrer Verteidigungsfähigkeit, im Kampf gegen Terrorismus sowie der Nahrungs- und Energiesicherheit unterstützen", sagte der Diplomat. 

Lawrow würdigte das diesjährige Motto der Afrikanischen Union als Ausdruck der Bemühungen, historisches Unrecht aufzuarbeiten. Lawrow sagte zu, dass Russland eine afrikanische UN-Resolution unterstützen werde, die einen internationalen Gedenktag der Bekämpfung des Kolonialismus fordert. Er drängte zudem auf eine fortgesetzte Zusammenarbeit mit dem Ziel, eine gerechte multipolare Weltordnung Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei bekräftigte er, Russland werde Afrika dabei unterstützen, in den internationalen Gremien, allen voran dem UN-Sicherheitsrat, dauerhaft angemessen repräsentiert zu sein.

Moskau hat erklärt, die sich entwickelnden Beziehungen mit den Ländern Afrikas sei für die russische Außenpolitik von höchster Priorität. Lawrow verwies auf den wachsenden Einfluss Russlands auf dem Kontinent. Länder wie Südafrika, Niger und Burkina Faso seien verlässliche Alliierte. 

Am Montag bekräftigte Lawrow die Absicht, die Beziehungen zu Afrika durch den Ausbau von bereits bestehenden Veranstaltungsformaten wie den Russland-Afrika-Gipfel und durch die Implementierung von Übereinkünften zu vertiefen. Er führte aus, dass die nächste Ministerkonferenz des Russland-Afrika-Forums in diesem Jahr in Afrika stattfinden wird. Dort soll der Rahmen für den dritten Russland-Afrika-Gipfel im Jahr 2026 abgesteckt werden. 

"Der von den Staats- und Regierungschefs angenommene Gemeinsame Aktionsplan für 2023–2026 beschreibt die Bereiche der Zusammenarbeit, darunter Sicherheit, Handel und Investitionen, Landwirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologien, Wissenschaft, Kultur und Bildung", sagte Lawrow.

Er fügte hinzu, der Handel zwischen Russland und Afrika zeige dynamisches Wachstum und erreichte 27,7 Milliarden Dollar im Jahr 2024. Er unterstrich, dass mehr als 32.000 Studenten aus Afrika derzeit an russischen Universitäten eingeschrieben sind und dass Bildung ein wichtiger Bestandteil der bilateralen Kooperation sei. 

"Die gemeinsamen Anstrengungen werden in wichtigen Bereichen wie der Gesundheitsversorgung, der Seuchenbekämpfung sowie der Prävention und Reaktion auf Notfälle intensiviert", erklärte er.

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