Russland

Putin: "Russland wird den alten Weg der Unterordnung nicht wieder beschreiten"

Präsident Wladimir Putin betont auf dem Waldai-Forum, Russland werde den Weg der Unterordnung, der bis 2022 bestand, nicht erneut einschlagen. Er kritisiert die westliche "verschleierte Intervention" und hebt Russlands eigenständigen Kurs hervor, der weder Unterordnung noch Spaltung dulde.
Putin: "Russland wird den alten Weg der Unterordnung nicht wieder beschreiten"Quelle: TASS © Maxim Schipenkow

Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag in der Plenarsitzung des Waldai-Forums erklärt, er wolle nicht, dass Russland auf den Weg zurückfalle, den es bis 2022 eingeschlagen habe:

"Das war ein Weg der versteckten und verschleierten Intervention, die darauf abzielte, das Land den Interessen anderer Staaten zu unterwerfen."

Putin betonte auch, dass Russland "nicht in einem untergeordneten oder halb untergeordneten Zustand existieren kann" und einen eigenen Weg habe, den es nicht verlassen werde.

Zuvor hatte der Präsident erklärt, der Westen habe einen "beispiellosen" Versuch unternommen, Russland durch Sanktionen und "Strafmaßnahmen" die "in der Geschichte ihresgleichen suchen", vom globalen politischen und wirtschaftlichen System abzuschneiden. Dennoch sei die Welt auf Russland angewiesen und brauche es.

Zudem warf Putin den westlichen Staaten vor, "das historische Russland auseinanderreißen" zu wollen. Wiederholt bezeichnete er den Westen als "Gegner" Moskaus, der "den russischen Staat zerstören" und eine "strategische Niederlage Russlands auf dem Schlachtfeld" herbeiführen wolle.

Als der Präsident Ende 2022 über die Ursachen des Konflikts in der Ukraine gesprochen hatte, hatte er Folgendes erklärt:

"Teile und herrsche – das haben sie immer versucht. Und sie versuchen es auch jetzt. Doch unser Ziel ist ein anderes: die Vereinigung des russischen Volkes."

Putin sprach auch von einem anderen Zivilisationsverständnis in Russland im Gegensatz zu einer "offen kolonialen Interpretation", in der ein "angeblich zivilisierter Westen" als Vorbild für alle anderen gelte und dem alle folgen müssten.

"Und wer damit nicht einverstanden ist, wird von einem 'aufgeklärten Herrn' mit dem Knüppel in die Zivilisation zurückgeprügelt", betonte der russische Staatschef und unterstrich, dass diese Zeiten vorbei seien.

Ferner ist Putin überzeugt, dass sich die russische Zivilisation nicht auf einen Nenner bringen oder gar aufteilen lasse, "denn sie existiert nur in ihrer Gesamtheit, in ihrem geistigen und kulturellen Reichtum". Zu den Prinzipien, die Russland anstrebe, zählte Putin eine Welt ohne Barrieren, mit Stabilität und Vielfalt.

Mehr zum Thema – Peskow: Der nächste Präsident Russlands wird "genau wie Putin"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.