Russland

Falls Ukraine AKW Kursk angreift: Russland kündigt harte Reaktion an

Sollten die ukrainischen Streitkräfte das Kernkraftwerk Kursk angreifen, werde das harte Reaktionen auslösen. Das erklärte das russische Verteidigungsministerium. Zuvor waren Berichte aufgetaucht, wonach die Ukraine eine "schmutzige" Atombombe zünden könnte.
Falls Ukraine AKW Kursk angreift: Russland kündigt harte Reaktion anQuelle: Sputnik © Sputni /Ilya Pitalev

Das russische Militär wird einen raschen Vergeltungsschlag ausführen, falls die Ukraine nach dem grenzüberschreitenden Überfall einen Angriff auf das unweit der Frontlinie gelegene Kernkraftwerk Kursk startet, warnte das Verteidigungsministerium in Moskau.

In einer Erklärung vom Samstag erklärte das Ministerium, es nehme Berichte über Pläne Kiews, das Kernkraftwerk Kursk anzugreifen, sehr ernst. Das Kernkraftwerk liegt etwa 90 Kilometer von der ukrainisch-russischen Grenze entfernt, die in den letzten Tagen zum Schauplatz heftiger Kämpfe geworden ist.

Nach Ansicht der Militärs würde der Zweck einer solchen "Provokation" darin bestehen, Russland eines Angriffs auf das Kraftwerk zu beschuldigen.

"Wenn das Kiewer Regime beginnt, seine kriminellen Pläne zu verwirklichen, die darauf abzielen, eine vom Menschen verursachte Katastrophe im europäischen Teil des Kontinents herbeizuführen, die zu einer radioaktiven Verseuchung großer Gebiete führen würde, würden sofort harte militärische und militärtechnische Gegenmaßnahmen ergriffen."

Das Ministerium nannte zwar keine Einzelheiten zu einem möglichen Vergeltungsschlag, wies aber darauf hin, dass die Vorbereitungen Kiews für einen Angriff auf die Anlage in Kursk im Widerspruch zu einer UN-Resolution zur Bekämpfung des Nuklearterrorismus stünden. Laut Moskau wird Kiew bei diesen Vorbereitungen vom Westen unterstützt.

Die Erklärung erfolgte, nachdem der russische Militärjournalist Marat Chairullin am Freitag unter Berufung auf Quellen berichtet hatte, Kiew bereite "eine nukleare Täuschung unter falscher Flagge vor – die Explosion einer schmutzigen Atombombe", die "die Lagerstätten für abgebrannte Brennelemente eines Kernkraftwerks" treffen würde.

Dem Reporter zufolge könnte der Angriff entweder auf das russische AKW Saporoschje in Energodar – ebenfalls nicht weit von der Frontlinie entfernt – oder auf das AKW Kursk in Kurtschatow erfolgen. Die Ukraine hat diese Behauptung vehement zurückgewiesen.

Nach Angaben russischer Beamter ist das AKW Kursk, das für die Stromversorgung mehrerer benachbarter Regionen von entscheidender Bedeutung ist, weiterhin normal in Betrieb.

Mehr zum ThemaMedienbericht: Ukraine erlitt schwere Verluste beim gescheiterten Versuch einer parallelen Invasion

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.