Russland

Russlands neuer Rekord: Weltweit erster Fallschirmsprung aus der Stratosphäre auf den Nordpol

Drei russische Staatsbürger verbinden in der Arktis Fallschirmspringen mit Datentechnologie. Sie springen aus einer Höhe von 10.000 Meter auf den Nordpol, um dort ein kompaktes Datenzentrum zu Forschungszwecken aufzubauen.
Russlands neuer Rekord: Weltweit erster Fallschirmsprung aus der Stratosphäre auf den Nordpol© Telegram-Kanal RuVDS | Community

Der weltweit erste Fallschirmsprung aus der Stratosphäre auf den Nordpol ist von drei russischen Staatsbürgern am 12. April ausgeführt worden. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert dazu das russische Hosting-Unternehmen RuVDS:

"Russische Stratonauten haben den weltweit ersten Sprung aus einer Höhe von über 10.000 Metern auf den Nordpol unternommen. Der Rekord wurde vom Fliegerkosmonauten und Helden Russlands Michail Kornijenko, dem Fliegerinstruktor Alexander Lynnik und dem Gründer des Luft- und Raumfahrtlabors Stratonautika Denis Jefremow aufgestellt."

Die Stratonauten sprangen von einem Flugzeug vom Typ Il-76 ab. Nachdem sie sich für etwa zwei Minuten im freien Fall befunden hatten, öffneten sie ihre Fallschirme auf einer Höhe von etwa einem Kilometer.

Wie Kornijenko erklärte, ist der Rekord Russland und dessen Rolle bei der Erschließung der Arktis gewidmet. Der Kosmonaut führte aus, dass es sich dabei um ein patriotisches Projekt handelt, das die Kontinuität von Generationen und die Bedeutung der Region hervorheben soll:

"Gerade unsere Leute unternahmen den ersten Nonstopflug über den Nordpol zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Es war Russlands Flagge, die auf dem Meeresboden am Nordpol im Jahr 2007 aufgestellt wurde. Und ich war immer überzeugt, dass gerade wir, Russlands Bürger, den Rekordsprung aus der Stratosphäre machen sollten."

Lynnik fügte hinzu, dass der Sprung speziell auf den Jahrestag des ersten Weltraumflugs von Juri Gagarin abgestimmt war. In einem Gespräch mit der Zeitung Iswestija erklärte er:

"Natürlich erwarteten wir, dass es eine Herausforderung wird. Doch es war es wert, denn der 12. April ist für uns ein heiliger Tag. Und natürlich musste es heute geschehen, denn das ganze Land ist stolz auf diesen Tag der Raumfahrt, auf den Flug von Juri Alexejewitsch Gagarin."

RuVDS gab weiter an, dass vom Flugzeug auch Server-Hardware abgeworfen wurde, die auf dem Packeis in der Arktis aufgebaut werden soll, und berichtete:

"Den Stratonauten steht nun die nächste Aufgabe der Mission bevor – der Aufbau eines arktischen Datenzentrums des russischen Hosting-Providers RuVDS."

Das Unternehmen gab bekannt, dass die Hardware speziell für den Betrieb unter Extrembedingungen entwickelt wurde. Nikita Zaplin, der Geschäftsführer von RuVDS, erklärte, dass die Ausrüstung unter anderem auf Widerstandsfähigkeit gegenüber den Klimabedingungen der Arktis und auf Beeinträchtigungen des Signals durch Nordpolarlichter getestet werden soll.

Das kompakte Datenzentrum soll im Rahmen des Forschungslagers Barneo betrieben werden, das in unmittelbarer Nähe zum Nordpol liegt. Zu weiteren Projektzielen führte Zaplin aus:

"In der Perspektive wird das Projekt eine neue Herangehensweise an den Ausbau von Rechenkapazitäten in der Region ermöglichen und neue Möglichkeiten sowohl für Wissenschaftler – durch Senkung von Kommunikationskosten, als auch für die Wirtschaft – im Hinblick auf die industrielle Erschließung der Arktis und die Umsetzung von Initiativen wie der Nordostpassage – eröffnen."

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