Russland: Gouverneur von Murmansk bei Messerattacke verletzt
Im Nordwesten Russlands ist Andrei Tschibis, der Gouverneur des Gebiets Murmansk, laut Behördenangaben nach einem Bürgergespräch bei einer Messerattacke schwer verwundet worden. Der 45-jährige hochrangige Politiker von der Partei Einiges Russland habe sich nach dem Angriff in einem kritischen Zustand befunden und sei operiert worden, erklärte der behandelnde Arzt.
Der mutmaßliche Täter sei bei seiner Festnahme durch Sicherheitskräfte verletzt worden und erhalte ebenfalls medizinische Hilfe, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Die Hintergründe der Attacke würden untersucht.
Am Abend des 4. April hatte sich Tschibis den Ermittlern zufolge in der Stadt Apatity auf der Halbinsel Kola mit Bürgern zu einem Gespräch getroffen. Der Gouverneur hatte das Treffen zwei Tage zuvor in den sozialen Netzwerken angekündigt. Er lud die Bewohner der Stadt zu der Veranstaltung ein und bat sie, Fragen im Voraus vorzubereiten.
Als der Gouverneur nach der Veranstaltung das Gebäude verließ, griff ihn ein unbekannter Mann mit einem Messer an und verletzte ihn am Bauch. Tschibis konnte aus eigener Kraft zum Auto gehen, woraufhin er sofort ins Krankenhaus gebracht und operiert wurde. Wie Dmitri Panytschew, der Gesundheitsminister der Region, mitteilte, habe sich der Governeur in einem kritischen Zustand befunden, aber die Ärzte hätten alles Notwendige für seine Rettung getan. Laut den Ärzten bestehe keine Lebensgefahr mehr.
"Es sind eine Laparotomie, Revision, Hämostase und Vernähung der Wunden durchgeführt worden. Der Patient wird die unmittelbare postoperative Phase auf der Intensivstation unter Beobachtung verbringen."
Am Freitagmorgen erholte sich Tschibis von der Operation und veröffentlichte ein Video auf Telegram. Er dankte den Ärzten für die Rettung und den Bürgern für ihre Unterstützung.
"Jetzt werde ich mich erholen und dann werde ich weiterkämpfen, nur vorwärts", sagt er in dem Video.
Das russische Untersuchungskomitee berichtete, dass der Angreifer festgenommen worden sei. Nach vorläufigen Angaben handele es sich um den 43-jährigen Alexander B. Der Festgenommene gab an, er habe den Gouverneur des Gebiets aus Feindseligkeit angegriffen, obwohl er ihn nicht persönlich kenne. Angeblich habe der Attentäter "Stimmen in seinem Kopf gehört".
Bereits davor war der Mann wegen Körperverletzung verurteilt worden und soll nun von Psychiatern untersucht werden. Ein Strafverfahren wegen versuchten Mordes wurde eingeleitet.
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