Russland

Kreml: Derzeit keine Kontakte zum Westen im Bereich der Terrorismusbekämpfung

Laut dem Kreml-Sprecher Peskow gebe es derzeit keine Kontakte zwischen Russland und dem Westen im Kampf gegen den Terrorismus. Am 7. März rief die US-Botschaft in Moskau die Amerikaner dazu auf, Menschenansammlungen wegen Terrorgefahr in der Hauptstadt zu meiden.
Kreml: Derzeit keine Kontakte zum Westen im Bereich der TerrorismusbekämpfungQuelle: Sputnik © Wladimir Astapkowitsch

Nach Angaben des russischen Präsidentensprechers Dmitri Peskow unterhält Russland aktuell keine Kontakte zu westlichen Ländern im Kampf gegen Terroristen. Der Kreml-Sprecher unterstrich, der Kampf gegen den Terrorismus sei ein kontinuierlicher Prozess, der eine umfassende internationale Zusammenarbeit erfordere. Weiter hieß es:

"Aber Sie sehen, dass es diese Zusammenarbeit im Moment aufgrund der verschärften Konfrontationsphase nicht nur in vollem Umfang, sondern auch gar nicht in irgendeinem Umfang gibt."

Auf die Frage, ob die russischen Sicherheitsdienste Hilfe benötigen und ob Russland im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die "Crocus City Hall" Hilfe aus westlichen Ländern erhielt, antwortete der Kreml-Sprecher wie folgt:

"Unsere Dienste arbeiten unabhängig, von Hilfe kann keine Rede sein."

Peskow zufolge habe Präsident Wladimir Putin am Vortag telefonisch mit den Staatschefs verschiedener Länder gesprochen, darunter Weißrussland, Usbekistan, Tadschikistan und die Türkei. Der Kreml-Sprecher präzisierte:

"Dabei wurde genau die Absicht geäußert, die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Terrorismusbekämpfung zu verbessern und zu verstärken."

Überdies fragten die Journalisten auch zu Medienberichten, wonach die USA Russland vor möglichen Terroranschlägen gewarnt haben sollen. Auf die Frage, ob Washington konkrete Informationen zur Verfügung gestellt hatte, erklärte Peskow, dass "Daten niemals dem Kreml zur Verfügung gestellt werden, sondern den Geheimdiensten". Das seien "sensible Informationen", die nicht weitergegeben würden, fügte er hinzu.

Am 7. März forderte die US-Botschaft in Russland die eigenen Staatsangehörigen auf, in den nächsten 48 Stunden große Menschenansammlungen in Moskau zu meiden, da extremistische Anschläge drohten. Die Botschaft teilte in einer Erklärung mit, dass sie "Berichte verfolgt, wonach Extremisten in naher Zukunft einige Anschläge planen".

Auf die Frage, ob der Terroranschlag auf die Konzerthalle mit der Warnung der US-Botschaft vom 7. März zusammenhängt, antwortete die US-Botschaft am 22. März, dass sie noch immer Informationen über den Terroranschlag sammele. Zugleich betonte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, dass Washington keine Vorabinformationen über den Terroranschlag auf die "Crocus City Hall" gehabt habe.

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