Russland

Krim im Visier: FSB enttarnte Agentennetz ukrainischer Geheimdienste

Russlands Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben 2023 in der Republik Krim Aktivitäten eines weitverzweigten Agentennetzes der ukrainischen Geheimdienste unterbunden. Es wurden demnach 14 Sabotage- und Terrorakte auf der Halbinsel verhindert.
Krim im Visier: FSB enttarnte Agentennetz ukrainischer GeheimdiensteQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB

Gemeinsam mit dem Ermittlungskomitee Russlands soll der Inlandsgeheimdienst FSB 2023 auf der Halbinsel Krim ein Netzwerk der Geheimagenten aufgedeckt haben, die tief verdeckt im Auftrag der ukrainischen Geheimdienste agiert haben. Wie aus der auf der Webseite des FSB veröffentlichten Mitteilung vom Montag hervorgeht, entstand die weitverzweigte Agentengruppe unter der Kontrolle sogenannter westlicher Kuratoren. Deren Aktivitäten zielten darauf ab, öffentlichkeitswirksame Sabotage- und Terroranschläge gegen Vertreter staatlicher Stellen, russische Militärs sowie die Mitarbeiter des FSB zu begehen. Zudem nahmen die Täter Verkehrs- und Energieinfrastrukturobjekte auf der Krim ins Visier. 

"Es wurden 14 Sabotage- und Terroranschläge verhindert, darunter die Sprengungen von sechs Abschnitten der Eisenbahnstrecke, zwei Gasverteilungsanlagen, drei Umspannwerke und drei Fahrzeuge. Es wurden 15 von den ukrainischen Geheimdiensten vorbereitete Verstecke entdeckt, aus denen 37 selbst gebaute Sprengkörper sowie mehr als 200 Kilogramm Sprengstoff beschlagnahmt wurden."

Zehn Personen seien bereits wegen der Vorbereitung von Sabotage- und Terrorakten verurteilt worden, teilt die Behörde in Moskau mit. Wie es weiter heißt, waren Angriffe auf das Krim-Oberhaupt Sergei Aksjonow, den Parlamentsvorsitzenden der Republik, Wladimir Konstantinow, die Bürgermeisterin von Jalta, Janina Pawlenko, den prorussischen Blogger Alexander Talipow sowie den früheren ukrainischen Abgeordneten und prorussischen Politiker Oleg Zarjow geplant.

"Es wurden 18 Agenten und Komplizen der ukrainischen Geheimdienste festgenommen, die an fünf Sabotageakten auf Eisenbahnstrecken in den Regionen wie Simferopol und Kirow der Republik Krim, im Raum Feodossija, aber auch an Sprengungen von Gaspipelines in Simferopol und Koreis beteiligt waren."

Darüber hinaus sollen die besagten Personen Fahrzeuge eines Verwaltungsbeamten im Gebiet Saporoschje sowie der russischen Militärangehörigen in die Luft gesprengt haben, die bei der Spezialoperation in der Ukraine im Einsatz sind.

Die Ermittlungsbehörden sollen inzwischen mehr als 30 Strafverfahren mit Bezug auf terroristische Aktivitäten eröffnet haben. Außerdem werden derzeit nach Angaben des FSB alle erforderlichen Ermittlungs- und Sofortmaßnahmen durchgeführt. Laut der Gesetzgebung der Russischen Föderation drohen den Angeklagten im Zusammenhang mit den ihnen vorgeworfenen Verbrechen bis zu 25 Jahre Haft, stellt die Behörde fest.

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