Russland: Notenbank verbietet Nutzung von Apple-Geräten für dienstliche Zwecke
Die russische Notenbank will ihren Mitarbeitern zum Monatsende verbieten, von dem US-Tech-Konzern Apple hergestellte Smartphones und Tablets für dienstliche Zwecke zu nutzen. Dies berichten russische Staatsmedien unter Bezugnahme auf eigene Quellen am Dienstag. Demnach handelt es sich um eine Anordnung der Zentralbankchefin Elwira Nabiullina.
"Ab dem 25. Dezember dürfen Mitarbeiter Apple-Mobilgeräte nicht mehr für die Arbeit nutzen. Auch wird die russische Notenbank keine von diesem Unternehmen hergestellten Smartphones und Tablets kaufen."
Des Weiteren melden die Staatsmedien, eine Anfrage an die Bank geschickt zu haben. Laut dem Jahresbericht der Zentralbank für 2022 waren in der Einrichtung 44.568 Mitarbeiter beschäftigt.
Anfang Juni hatte der russische Inlandsgeheimdienst FSB bekanntgegeben, Aufklärungsaktionen der US-Geheimdienste aufgedeckt zu haben, die mit Hilfe von Apple-Geräten umgesetzt worden seien. Im Zuge der Gewährleistung der Sicherheit der russischen Telekommunikationsinfrastruktur seien Anomalien festgestellt worden, die nur für Benutzer von Apple-Mobiltelefonen typisch gewesen seien, hieß es damals. Hierbei wies die Behörde auf den Einsatz von bisher unbekannter Schadsoftware hin, die vom Hersteller bereitgestellte Softwareschwachstellen ausgenutzt haben soll.
Wie der FSB in seiner Mitteilung betonte, deuten somit von russischen Geheimdiensten erhaltene Informationen auf eine enge Zusammenarbeit des US-Unternehmens Apple mit der nationalen Geheimdienstgemeinschaft, darunter der US-Nachrichtendienst NSA, hin. Dies bestätigt demnach, dass die erklärte Politik von Apple, die Vertraulichkeit personenbezogener Daten der Nutzer zu garantieren, nicht der Realität entspricht.
Kurz darauf untersagten mehrere staatliche Stellen sowie Unternehmen ihren Mitarbeitern die Verwendung von Apple-Mobilgeräten für dienstliche Zwecke. Das Verbot gilt für Angestellte sowie die Belegschaft des russischen Ministeriums für digitale Entwicklung, des Ministeriums für Industrie und Handel, des Verkehrsministeriums, der Zollbehörden, der Russischen Eisenbahn (RschD) sowie des Lkw-Herstellers Kamaz.
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