Russland

FSB wirft Kiew und London Nuklearterrorismus vor

Alexander Bortnikow, der Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, hat der Ukraine und Großbritannien Sabotage-Pläne mit Bezug auf Atomkraftwerke in Russland vorgeworfen. Dies sei als Nuklearterrorismus einzustufen, sagte der Beamte auf einer Veranstaltung in Baku. 
FSB wirft Kiew und London Nuklearterrorismus vorQuelle: Sputnik © SERGEI PJATAKOW

Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB sollen im August ukrainische Saboteure festgenommen haben, die von Spezialeinheiten der britischen Armee ausgebildet wurden, um unter anderem Sabotageakte in Kernkraftwerken in Russland zu begehen. Dies gab Alexander Bortnikow, der Direktor des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, bei einem Treffen der Geheimdienstchefs der GUS-Mitgliedsstaaten (SORB) in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku bekannt.

Ihm zufolge handle es sich um die AKWs Kursk und Smolensk. Wie es heißt, ist es den russischen Geheimdienstlern gelungen, mehr als 20 Sprengsätze zu entschärfen, die Saboteure an den Stromleitungsstützen zweier Anlagen angebracht hatten. Die Täter planten, so Bortnikow, den technologischen Prozess an den Anlagen zu stören. Dabei sollen sie teilweise Erfolg gehabt haben: Wegen der Sabotage sei es laut dem Beamten zur Notabschaltung des zweiten Kernkraftblocks des AKW Kursk gekommen. Hierbei zitiert die Nachrichtenagentur RIA Nowosti den FSB-Chef mit den Worten:

"Solche Aktionen des ukrainischen Militärgeheimdienstes und seiner britischen Mentoren sollten nicht anders als der Nuklearterrorismus eingestuft werden."

Bortnikow zufolge habe die terroristische Bedrohung nun eine neue Qualität, was von der Weltgemeinschaft die Entwicklung grundlegend neuer Ansätze im Kampf gegen den Terrorismus sowie seine Sponsoren erfordern würde.

"Es stellt sich die Frage: Ist sich London der Vernunftwidrigkeit des Vorgehens seiner Geheimdienste bewusst? Und was erwarten diese Irren letztendlich? Schließlich treiben sie durch ihr Handeln die terroristische Bedrohung auf eine höhere Ebene."

Das AKW Kursk liegt in der Nähe der Stadt Kurtschatow im Gebiet Kursk und ist Teil des einheitlichen russischen Energiesystems. Der Hauptverbraucher ist das Energiesystem Mitte, wodurch 19 Gebiete des Zentralen Föderationskreises Russlands versorgt werden. Drei Kernkraftblöcke mit RBMK-1000-Reaktoren erzeugen eine elektrische Leistung von jeweils 1000 Megawatt.

Das AKW Smolensk befindet sich bei Desnogorsk im Gebiet Smolensk. Auch in dieser Anlage sind drei Kernkraftblöcke mit RBMK-1000-Reaktoren in Betrieb.

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