Russland

Am Ende eher Kasatschok als Tango – Putin reagiert auf Blinken-Äußerung

Am Freitag traf sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem weißrussischen Amtskollegen, Alexander Lukaschenko. Die Staatschefs kommentierten Gespräche mit der Ukraine. Hierbei forderte Putin Kiew auf, nicht nach fremder Pfeife, sondern nach eigener Musik zu tanzen.
Am Ende eher Kasatschok als Tango – Putin reagiert auf Blinken-ÄußerungQuelle: Sputnik © Michail Metzel

Russlands Präsident Wladimir Putin empfiehlt der Ukraine, "nicht nach fremder Pfeife zu tanzen". Dies hat der Staatschef in Sotschi während des Treffens mit seinem weißrussischen Amtskollegen, Alexander Lukaschenko, gegenüber Journalisten erklärt. Putin wurde gebeten, Äußerungen des US-Außenministers Antony Blinken zu kommentieren, der in Bezug auf mögliche Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew erklärt hatte, dass zum Tango immer zwei gehörten. Der Präsident erwiderte, die Ukraine dürfe Gopak, ihren eigenen Volkstanz, nicht vergessen. Wörtlich erklärte Putin wie folgt:

"Tango ist natürlich wunderbar. Ich glaube aber, dass es für die Ukraine wichtiger ist, Gopak nicht zu vergessen. Sonst würden sie immer nach fremder Musik und nach fremder Pfeife tanzen."

Am Ende würden alle Putin zufolge sowieso Barynja oder Kasatschok tanzen. Die beiden Tänze gehören eher der russischen Volkskultur. Außerdem warf Putin den USA vor, dass "sie selbst keinen Tango tanzen können". Washington versuche, alle Fragen aus einer Position der Stärke heraus zu lösen – durch Wirtschaftssanktionen oder finanzielle Beschränkungen sowie durch die Androhung militärischer Gewalt. Während Washington auf der einen Seite jeden belehre, wie man sich zu verhalten habe, könne oder wolle es dies selbst nicht machen.

Lukaschenko stimmte Putin zu und kommentierte die Lage um den Gesprächsprozess ebenfalls mit einer Tanz-Metapher. Er erinnerte daran, dass die Verhandlungen bereits begonnen hätten, als die US-Beamten sie der Ukraine verboten hätten. Weißrusslands Präsident erklärte sinngemäß:

"Es schien, als ob man mit Tanzen begonnen hätte. Drei Gesprächsrunden fanden in Weißrussland statt. Blinken und Austin befahlen dann Selenskij, die Verhandlungen zu stoppen, und das tat er. Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Fakten sind da. Man muss niemandem etwas vorwerfen."

Weiter betonte Putin erneut, dass der ukrainische Präsident per Anordnung jegliche Verhandlungen mit Russland ausgeschlossen hatte. Moskau seinerseits habe nie Gespräche mit Kiew abgelehnt. Damit diese aufgenommen werden könnten, müsse die Ukraine ihre Bereitschaft direkt erklären. Derzeit seien jedoch keine solche Signale vonseiten Kiews zu hören, so Putin.

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