Russland

Maria Sacharowa über Kiews Forderung nach "Friedensgipfel": "Washingtons PR-Kampagne"

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat die Initiative des Kiewer Regimes, einen "Friedensgipfel" unter UN-Vermittlung zu veranstalten, als einen PR-Gag bezeichnet, hinter dem nach ihrer Ansicht die USA stehen.
Maria Sacharowa über Kiews Forderung nach "Friedensgipfel": "Washingtons PR-Kampagne"Quelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Außenministeriums.

Die Regierung in Kiew habe vorgeschlagen, am 24. Februar, dem Jahrestag des Beginns der russischen Spezialoperation in der Ukraine, eine Art "Friedensgipfel" einzuberufen, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa bei einem Briefing am Donnerstag. Dabei sprach sie von dem Wunsch in Kiew, auf diese Weise "seltsame Erfindungen" des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij umzusetzen, die er als eine "Friedensformel" ausgegeben würde. Russlands Außenamtssprecherin stellte klar:  

"Wir betrachten solch eine verrückte Idee als eine weitere PR-Kampagne Washingtons, das in der letzten Zeit versucht, das Kiewer Regime nun auch als Friedensstifter darzustellen."

Die Rolle der Leidtragenden hätten die Behörden in Kiew bereits gespielt, die einer liberalen Demokratie auch, einst seien sie als Kämpfer für die Freiheit Europas aufgetreten, nun hätten sie sich in die Rolle der Friedensstifter hineinversetzt, sagte Sacharowa. Die sogenannten Friedensinitiativen der ukrainischen Seite seien nicht der Rede wert, hieß es weiter. 

Die Tatsache, dass Russland nur im Falle seiner vollständigen und bedingungslosen Kapitulation zu dem besagten Gipfel zugelassen werden soll, zeuge laut Sacharowa von Kiews mangelnder Stärke. In Kiew sei man dabei, alle möglichen wilden Ideen zu entwickeln, mit dem Ziel, "sich selbst zu bewahren, ohne das Offensichtliche zu erkennen."

Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba hatte am Montag mitgeteilt, dass die Behörden seines Landes bis Ende Februar einen "Friedensgipfel" abhalten möchten, vorzugsweise im Rahmen der UNO mit dem UN-Generalsekretär António Guterres als möglichem Vermittler. Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow reagierte darauf mit den Worten:

"Es gibt bisher gar keinen 'Friedensplan' für die Ukraine, lassen Sie uns damit anfangen."

Peskow zufolge könne es keinen Friedensplan zur Konfliktbeilegung in der Ukraine geben, ohne die heutigen Realitäten zu berücksichtigen, vor allem den Beitritt von vier neuen Regionen zu Russland. Ein Plan, der diese Umstände nicht miteinbezieht, könne kein Friedensplan sein, fügte Peskow hinzu.

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