Russland

Russland: Ukrainische Luftstreitkräfte und Luftverteidigungssystem "praktisch völlig zerstört"

Am Freitag hat das russische Verteidigungsministerium erklärt, die Luftstreitkräfte und das Luftverteidigungssystem der Ukraine seien "praktisch völlig zerstört" worden. Außerdem meldete das Ministerium zum ersten Mal seit Wochen die Zahl der gefallenen Soldaten.
Russland: Ukrainische Luftstreitkräfte und Luftverteidigungssystem "praktisch völlig zerstört"Quelle: Sputnik © Verteidigungsministerium der Russischen Föderation

Auf einem umfassenden Briefing einen Monat nach Beginn des Krieges in der Ukraine hat das russische Verteidigungsministerium erklärt, die Luftstreitkräfte und das Luftverteidigungssystem der Ukraine seien nun "praktisch völlig zerstört". Auch die Seestreitkräfte der Ukraine "existieren" dem Ministerium zufolge "nicht mehr".

Im Rahmen der russischen Militäroperation sei die "absolute Priorität", "unnötige Opfer" unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden. Hauptziel sei die "Befreiung" der Donbass-Region. Kiew, Charkow, Tschernigow, Sumy und Nikolajew seien von russischen Truppen belagert. Die Oblaste Cherson und ein wesentlicher Teil des Oblast Saporischschja befänden sich unter voller Kontrolle der russischen Streitkräfte, teilte der stellvertretende Chef des Generalstabs Russlands, Sergei Rudskoi, mit.

Außerdem nannte das Verteidigungsministerium zum ersten Mal seit einigen Wochen die aktuelle Zahl der russischen Verluste. Den Angaben zufolge seien 1.351 Soldaten gefallen und weitere 3.825 verwundet worden. Die Ukraine habe der russischen Seite zufolge 16.000 Soldaten verloren, von denen 7.000 gefallen seien.

Die russischen Truppen hätten 16 wichtige ukrainische Militärflugplätze angegriffen und 39 Waffenlager zerstört, so Rudskoi. Dort sollen sich dem russischen Verteidigungsministerium zufolge 70 Prozent der Militärausrüstung der Ukraine befunden haben.

Moskau werde auch mögliche Waffenlieferungen aus dem Ausland in die Ukraine nicht außer Acht lassen und unverzüglich reagieren, falls andere Staaten eine Flugverbotszone ausrufen würden, unterstrich Rudskoi.

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