Russland

12 russische Sonderpolizisten nach Weigerung, in der Ukraine zu kämpfen, angeblich gekündigt

Mehrere Mitglieder der russischen Sonderpolizei OMON sollen sich geweigert haben, in die Ukraine zu fahren, um dort an Kriegshandlungen teilzunehmen. Sie seien gekündigt worden und wollen nun juristisch dagegen vorgehen. Dies erklärte zumindest der Menschenrechtsaktivist Pawel Tschikow.
12 russische Sonderpolizisten nach Weigerung, in der Ukraine zu kämpfen, angeblich gekündigtQuelle: AFP © VASILY MAXIMOV

Wie Tschikow, Leiter der Menschenrechtsgruppe Agora, berichtete, hätten sich der OMON-Kommandeur Farid Tschitaw und elf seiner Untergebenen geweigert, in die Ukraine zu fahren. Ihm zufolge sollen sie seit Anfang Februar bei Militärübungen auf der Krim gewesen sein. Am 25. Februar sei ihnen befohlen worden, die Grenze zur Ukraine zu überqueren. Die Sicherheitskräfte hätten sich geweigert, da sie den Befehl für illegal hielten. Keiner von ihnen soll einen Reisepass dabei gehabt haben und habe Russland nicht verlassen wollen. Zudem seien sie über die Teilnahme an der Militäroperation und deren Aufgaben nicht aufgeklärt worden.

Die Soldaten seien anschließend nach Krasnodar zurückgebracht und nach einer amtlichen Kontrolle entlassen worden. Da sie diese Entscheidung für rechtswidrig halten, reichten sie eine Klage ein, schrieb Tschikow auf Telegram. Diese Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Mehr zum Thema - Human Rights Watch fordert Kiew auf, Rechte russischer Kriegsgefangener zu achten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.