Russland

Öltransportunternehmen in Russland meldet Unfall – Vorläufig kein Ölleck

Infolge eines Unwetters ist es bei dem Öltransportunternehmen Caspian Pipeline Consortium zu Schäden an der Ausrüstung gekommen. Das Unternehmen versichert jedoch, der Unfall werde sich nicht auf den Öltransport auswirken und es gebe auch kein Ölleck.
Öltransportunternehmen in Russland meldet Unfall – Vorläufig kein ÖlleckQuelle: Sputnik © Witali Timkiw

Das Öltransportunternehmen Caspian Pipeline Consortium (CPC) hat erklärt, dass die vorübergehende Stilllegung der dritten Tankerladeeinheit bei Noworossijsk aufgrund von Schäden keine Auswirkungen auf die Öltransporte habe. Der Pressedienst des Unternehmens teilte mit:

"Im Moment gibt es keine Auswirkungen auf den Abtransport."

Am Vortag hatte die Einrichtung berichtet, dass das Unternehmen nach schlechtem Wetter eine Inspektion der Auslegerausrüstung durchgeführt habe. Diese Inspektion habe einen Schaden ergeben. Das Caspian Pipeline Consortium beschloss daraufhin, die Tankerladeeinheit vorübergehend außer Betrieb zu setzen, um sie zu spülen und zu reparieren. Der Pressedienst fügte hinzu, dass es verfrüht sei, von einem Defekt des Gerätes zu sprechen. Eine Bestätigung sei erst nach weiteren Untersuchungen möglich. 

Durch die rechtzeitige Entdeckung der Störung konnte das Risiko einer Ölkatastrophe im Schwarzen Meer verhindert werden. Ein Stopp der Öltransporte sei derzeit nur dann erforderlich, wenn die beiden verbliebenen Ausleger ebenfalls beschädigt seien. Dies werden noch untersucht, hieß es weiter.

Unterdessen erklärte das russische Mineralölunternehmen Rosneft, dass der Unfall zu großen Schäden hätte führen können, was eine schwerwiegende Unterbrechung der Öllieferungen an die Abnehmer (Italien, die USA, China, die Türkei, Frankreich, Spanien) zur Folge hätte. Nach vorläufigen Schadensschätzungen sei der Schaden in der Tat schwerwiegend, so Rosneft.

Im Jahr 2021 wurde das CPC bereits von der russischen Aufsichtsbehörde im Bereich Umwelt wegen eines Öllecks in der Nähe von Novorossijsk mit einer Geldstrafe von fast fünf Milliarden Rubel belegt. Das Ausmaß der Verschmutzung im Schwarzen Meer betrug damals 80 Quadratkilometer.

Das Caspian Pipeline Consortium ist die wichtigste Exportroute für kasachisches Öl, mehr als 80 Prozent des Volumens werden durch die Pipeline gepumpt. Die Kapazität der Pipeline beträgt 67 Millionen Tonnen Öl pro Jahr. Das CPC ist ein ausländisches Unternehmen, an dem Russland mit 31 Prozent beteiligt ist und Kasachstan 20,75 Prozent Anteile hält, wobei der größte Teil des Kapitals allerdings im Besitz von LUKARKO, Shell, Exxon und anderen Firmen ist.

Mehr zum Thema - Sanktionen – Wirkungen, Auswirkungen, Rückwirkungen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.