Russland

Kreml bestätigt eigene Verluste bei Kämpfen in der Ukraine

Das russische Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass russische Soldaten bei der Militäroperation in der Ukraine verwundet oder getötet wurden. Genaue Zahlen nannte das Ministerium nicht. Eigene Verluste seien um ein Vielfaches geringer als auf ukrainischer Seite.
Kreml bestätigt eigene Verluste bei Kämpfen in der UkraineQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums

Bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine sind russische Soldaten verwundet oder getötet worden. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium mit, ohne genaue Zahlen zu nennen. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, sagte:

"Unsere Verluste sind um ein Vielfaches geringer als die der getöteten Nationalisten und die der ukrainischen Streitkräfte."

Die Oberhäupter der russischen Teilrepubliken berichten in den sozialen Medien über getötete Landsleute. So meldete etwa das Oberhaupt von Dagestan, Sergei Melikow, am 26. Januar den Tod des Armeeoffiziers Nurmagomed Gadschimagomedow, der bei den Luftlandetruppen diente. Melikow schrieb, Gadschimagomedow sei während eines Sondereinsatzes zum Schutz des Donbass ums Leben gekommen. Weitere Einzelheiten zu dem Vorgang wurden nicht bekannt.

Am 28. Februar bestätigte das kalmückische Oberhaupt Batu Chassikow den Tod von Konstantin Mandschijew, einem aus der Teilrepublik Kalmückien stammenden Vertragsunteroffizier. Laut Chassikow wurde Mandschijew "bei einem speziellen Einsatz zum Schutz des Donbass" getötet.

Am 1. März teilte das tschetschenische Oberhaupt Ramsan Kadyrow auf Telegram mit, dass zwei Tschetschenen im Zuge des Konfliktes in der Ukraine getötet worden seien. Namen nannte Kadyrow nicht.

Am Dienstagnachmittag gab Konaschenkow auf seiner täglichen Pressekonferenz bekannt, dass die Armee der Volksrepublik Lugansk mit Feuerunterstützung der russischen Streitkräfte die Ortschaft Swatowo blockiert habe. Unter Kontrolle der Volksrepublik Lugansk seien nun auch die Ortschaften Nowoborowoje, Barykino, Klimowka, Bulgakowka und Golubowka. Die Truppen der Volksrepublik Donezk hätten zugleich die Ortschaften Iwanowka, Talakowka, Starodubowka, Berestowoje und Belozerkowka unter Kontrolle genommen.

Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte ferner, dass die ukrainischen Streitkräfte jetzt keinen Zugang mehr zum Asowschen Meer hätten. Am 1. März hätten die russischen Streitkräfte weiterhin die ukrainische Militärinfrastruktur mit Präzisionswaffen angegriffen. Dabei seien zwei Flughäfen und drei Radaranlagen der ukrainischen Luftabwehr getroffen worden. Seit dem Beginn der Sonderoperation seien 1.325 militärische Ziele in der Ukraine getroffen worden.

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