Russland

Putin versetzt Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem im Fernsehen übertragenen Gespräch mit hohen Spitzenbeamten angeordnet, die Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat angeordnet, die russischen Streitkräfte zur strategischen Abschreckung [die Atomstreitkräfte, Anm. d. Redaktion] in "besondere Alarmbereitschaft" zu versetzen. Als Grund für diesen Schritt nannte der Präsident in einem im russischen Fernsehen übertragenen Gespräch mit Verteidigungsminister Schoigu und Generalstabschef Gerassimow aggressive Äußerungen des Westens, auf die es zu reagieren gelte. Wortwörtlich sagte er:

"Sie können sehen, dass die westlichen Länder nicht nur im wirtschaftlichen Bereich unfreundliche Maßnahmen gegen unser Land ergreifen. Ich spreche von unrechtmäßigen Sanktionen, wie jeder sehr gut weiß. Aber auch Spitzenbeamte führender NATO-Länder äußern sich aggressiv über unser Land. Deshalb weise ich den Verteidigungsminister und den Chef des Generalstabs an, die Abschreckungskräfte der russischen Armee in besondere Alarmbereitschaft zu versetzen."

Verteidigungsminister Sergei Schoigu bestätigte darauf mit "Ja." und Generalstabschef Waleri Gerassimov ergänzte "Das tun wir.".

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.