Russland

Der Pandemie zum Trotz: Russland und China stellen neuen Rekord im bilateralen Handel auf

Trotz der pandemiebedingt eingeschränkten Logistik hat der Handelsumsatz zwischen Russland und China im Jahr 2021 das vorpandemische Niveau überschritten. Laut dem Handelsvertreter Moskaus in Peking wurden beim Warenaustausch neue Rekorde erzielt.
Der Pandemie zum Trotz: Russland und China stellen neuen Rekord im bilateralen Handel aufQuelle: Sputnik © Michail Metzel

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte der russische Handelsvertreter in China Aleksei Dachnowski, dass laut chinesischen Statistiken das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres bereits 130 Milliarden US-Dollar überschritten hat und dass die Gesamtsumme des Jahres wahrscheinlich mehr als 140 Milliarden US-Dollar betragen wird.

Dachnowski zufolge ist dies auf den Anstieg der Preise für Energie und Nichteisenmetalle sowie auf die Zunahme der Kohlelieferungen an das östliche Nachbarland Russlands zurückzuführen. Er wies darauf hin, dass das bisherige Allzeithoch im Jahr 2019 erreicht wurde, als der bilaterale Handelsumsatz bei 111 Milliarden US-Dollar lag. Der Vertreter erklärte:

"Wir hoffen, dass wir im Jahr 2022, wenn die Pandemie abklingt, einen neuen Rekord erreichen werden. Wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen, dürften wir bis 2024 das von den Staats- und Regierungschefs unserer beiden Länder gesetzte Ziel von 200 Milliarden US-Dollar erreichen."

Die Äußerungen des Gesandten kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Moskau und Peking angesichts der zunehmenden Streitigkeiten mit dem Westen ihre bilateralen Beziehungen aufwerten.

In einer Neujahrsbotschaft an seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin erklärte der chinesische Präsident Xi Jinping, dass im vergangenen Jahr das "bilaterale Handelsvolumen einen neuen Höchststand erreicht hat und wichtige strategische Projekte in den Bereichen Energie und Raumfahrt beschleunigt wurden".

Auf seiner Jahrespressekonferenz sagte der russische Staatschef vor Journalisten, die beiden Staaten hätten "sehr vertrauensvolle Beziehungen, die auch beim Aufbau guter Geschäftsbeziehungen helfen". Putin fügte hinzu, dass die beiden Länder auch gemeinsam bestimmte Hightech-Waffen entwickeln würden.

Ende November wies Igor Setschin, der Chef des staatlichen russischen Ölkonzerns Rosneft, darauf hin, Moskau und Peking hätten "einen historischen Erfolg bei der Entwicklung einer umfassenden Zusammenarbeit und der Stärkung umfassender Beziehungen erzielt". Die Industrie schaffe die Grundlage für einen weiteren Ausbau des Handels, so Setschin.

Mehr zum Thema - China fordert Russland zur Vertiefung der Zusammenarbeit gegen US-Hegemonie auf

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.