Russland

Kadyrow: Würde in die Ukraine einmarschieren, falls Selenskij seinen Kurs nicht ändert

Das Oberhaupt der tschetschenischen Republik wäre "schon längst" in die Ukraine einmarschiert, wenn er dazu aufgefordert worden wäre. Dies hat Ramsan Kadyrow auf seiner jährlichen Pressekonferenz erklärt. Es fehle jedoch eine entsprechende Anweisung.
Kadyrow: Würde in die Ukraine einmarschieren, falls Selenskij seinen Kurs nicht ändertQuelle: AP © Musa Sadulayev

Ramsan Kadyrow, das Oberhaupt der tschetschenischen Republik, sagte am Sonntag, dass die Ukraine annektiert werden müsse, falls der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij weiterhin eine antirussische Politik verfolge:

"Ich bin zutiefst überzeugt, dass die Ukraine an unser Land angegliedert werden sollte, wenn Selenskij und sein Team sich so verhalten. Die Ukrainer sind unser Volk, das ist unser Land. Das ist meine Meinung."

Kadyrow merkte an, dass er bereit sei, eine Offensive zur "Angliederung der Ukraine an die Republik Tschetschenien" anzuführen, wenn er dazu aufgefordert würde. "Wenn mir das anvertraut worden wäre, hätte ich es längst gelöst." Der Politiker betonte, dass er nur seine persönliche Meinung äußert. 

Seiner Ansicht nach wolle der Westen in der Ukraine Militärbasen stationieren, um Russland Bedingungen zu diktieren. "Das wird unser Präsident sicher nicht zulassen", so Kadyrow.

Die Werchowna Rada reagierte bereits auf Kadyrows Äußerungen. Der ukrainische Abgeordnete Wladimir Arjew sagte: "Wir haben von Kadyrow ohnehin nichts Vernünftiges erwartet. Aber ich kann es absolut eindeutig sagen: Er soll es versuchen! Und dann wird jeder sehen, wie ukrainisch dieses Land ist und wie viel Ärger es bringen kann." Ein weiterer Abgeordneter, Alexei Gontscharenko, legte Kadyrow nahe, am Internationalen Gerichtshof in Den Haag aufzutreten. Man würde ihm dort "mit Freude zuhören". Gontscharenko kritisierte zudem den Präsidenten der Ukraine und den Außenminister des Landes wegen der fehlenden Reaktion auf Kadyrows Drohungen.

Mehr zum Thema - 99,7 Prozent – Tschetschenisches Oberhaupt Kadyrow hält Weltrekord bei Wahlen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.