"Er ist doch Putin, wer soll ihn anstecken?" Sprecher Peskow über Infektionsrisiko des Präsidenten
Auf die Frage einer Journalistin, ob es einen Plan gibt, falls sich der russische Präsident mit Corona ansteckt, reagierte der Kremlsprecher in einer Sendung auf Rossija 1 verwundert:
Hören Sie, er ist doch Putin, wer soll ihn anstecken?
Peskow erläuterte, dass er über eine solche Wendung nicht einmal nachdenken oder sprechen wolle. Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter der Präsidialverwaltung sei bereits immun gegen das Virus – entweder seien sie geimpft oder wieder genesen. Alle Mitarbeiter, die mit Putin Kontakt hätten, seien über alle notwendigen Sicherheitsregeln informiert und würden diese einhalten, so Peskow. Der Präsident selbst sei "als verantwortungsbewusster Bürger" geimpft worden und habe auch an einem zusätzlichen Experiment mit einem intranasalen Impfstoff teilgenommen.
Zudem erklärte Peskow, dass die Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus den russischen Präsidenten bedrücken würden. "Die Sterblichkeitsrate ist wirklich hoch. Das ist eine Tragödie, denn wir verlieren täglich mehr als 1.000 oder 1.200 unserer Mitbürger. Das ist schrecklich", sagte Peskow. Auf die Frage, wie Peskow die Impfverweigerer bezeichnen würde, sagte er "gefährliche Narren".
Peskow zeigte sich zudem überzeugt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Impfstoff Sputnik V in den kommenden Monaten zulassen könnte. Man könne lange diskutieren, womit diese langsame Vorgehensweise verbunden sei und was dahinterstecke, sagte der Sprecher. Es brauche Zeit, um alle bürokratischen Hürden aus dem Weg zu räumen.
In den letzten Wochen gibt es in Russland täglich rund 30.000 neue Corona-Fälle, etwa 1.000 positiv Getestete sterben jeden Tag. Knapp 43 Prozent der Bevölkerung sind offiziellen Angaben zufolge vollständig gegen COVID-19 geimpft.
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