Russland

Putin erhält Auffrischimpfung und bietet sich für Impfexperiment an

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Auffrischimpfung gegen COVID-19 mit dem Vakzin Sputnik Light erhalten. Er erklärte sich zudem bereit, an Experimenten mit einem intranasalen Impfstoff teilzunehmen.
Putin erhält Auffrischimpfung und bietet sich für Impfexperiment anQuelle: Sputnik © Michail Metzel

Wladimir Putin teilte in einem Gespräch mit dem stellvertretenden Leiter des Gamaleja-Forschungszentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie, Denis Logunow, mit, dass er bereits zum dritten Mal gegen COVID-19 geimpft ist. Er habe die Impfung zwei Stunden vor dem Treffen am Sonntag erhalten. Nach der Booster-Impfung mit Sputnik Light seien bei ihm keine Nebenwirkungen aufgetreten.

Logunow betonte, dass das Prinzip der Auffrischimpfung bereits im Kampf gegen andere Infektionen angewandt wurde. Im Fall des Coronavirus sei es die "richtige Option", nach sechs Monaten eine Booster-Impfung zu erhalten. Dem Wissenschaftler zufolge sei die Wirksamkeit der Auffrischimpfung gegen COVID-19 fast doppelt so hoch wie die der Erstimpfung.

Das russische Staatsoberhaupt erklärte sich in dem Gespräch auch bereit, eine weitere Form der russischen COVID-19-Vakzine zu testen, die noch nicht zugelassen sind. Dabei handelt es sich um einen intranasalen Impfstoff, der derzeit an Freiwilligen klinisch getestet wird. Auf die Frage, ob er bereit sei, die notwendigen Papiere für die Teilnahme zu unterschreiben, sagte Putin, er sei auf jeden Fall bereit.

Putin teilte im Frühjahr dieses Jahres mit, dass er sich gegen COVID-19 hatte impfen lassen. Um welchen Impfstoff es sich gehandelt hatte, wurde zunächst nicht genannt. Wenig später bestätigte der 69-Jährige, mit Sputnik V immunisiert worden zu sein. 

Nasale Impfstoffe gegen COVID-19, die als Spray oder Tropfen verabreicht werden, sollen im Vergleich zur klassischen Impfung mehrere Vorteile bieten: Dem Patienten wird nicht nur eine Spritze erspart, sondern auch die Lunge, die das Coronavirus am stärksten schädigt, zusätzlich geschützt. Darüber hinaus könnte man sich den nasalen Impfstoff möglicherweise sogar zu Hause selbst verabreichen.

Während die intranasale Anwendungsform des Impfstoffs noch am Gamaleja-Institut erprobt wird, wird der Impfstoff nach Angaben des russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF), der die Entwicklung finanziert hat, bereits in mehr als 70 Ländern der Welt eingesetzt. Nach Angaben von Putin und Logunow wurden mehr als 50 Millionen Russen und weltweit rund 120 Millionen Menschen mit Sputnik V geimpft.

Mehr zum Thema - Russland: Duma bringt Gesetzentwürfe zu QR-Codes für Verkehr und Geschäfte ein

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.