"Spiel zu weit getrieben": Sacharowa kritisiert US-Vorschlag, Putin ab 2024 nicht mehr anzuerkennen
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat sich zu dem Vorschlag des US-Kongresses geäußert, Wladimir Putin als Präsident Russlands nicht anzuerkennen, falls der amtierende russische Staatschef an der Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 teilnehmen und diese für sich entscheiden sollte. Die Resolution, die zwei Kongressabgeordnete eingebracht hatten, nannte die Diplomatin eine Einmischung in die Angelegenheiten eines souveränen Staates und erklärte, die US-Führung habe den Bezug zur Realität verloren:
"Es gibt Dinge, die Teil der Außenpolitik oder eines innenpolitischen Prozesses sind. Es gibt Dinge, die mit bilateralen Beziehungen oder einer Art Staatsideologie verbunden sind. Aber was wir jetzt sehen, steht meiner Meinung nach in einer Entfremdung von allen diesen Dingen."
In diesem Zusammenhang empfahl Sacharowa Washington, sich stattdessen mit den aktuellen innenpolitischen Problemen auseinanderzusetzen:
"Ich meine jene Konflikte, die die USA mit ihren aggressiven, eroberungssüchtigen Interventionen auf der internationalen Arena ausgelöst haben. Unter anderem ist da das, was man heute die Flüchtlingsströme nennt, die Menschenströme, das Flüchtlingsproblem."
Außerdem verwies die Diplomatin auf die mit Rassismus verbundenen Probleme sowie die Zersplitterung der US-Gesellschaft. Sie erinnerte darüber hinaus an die Werte der Rede- und Meinungsfreiheit. Was die US-Resolution anbetrifft, sprach sich Sacharowa dafür aus, dass sich Russland mit dieser Angelegenheit auseinandersetzen sollte:
"Denn, ich denke, sie haben das Spiel wirklich zu weit getrieben."
Der Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte die Initiative zuvor ebenfalls als inakzeptabel bezeichnet.
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