Russische Polizei verdächtigt drei US-Sicherheitskräfte aus US-Botschaft in Moskau des Diebstahls
Die russische Polizei hat am 8. Oktober Ermittlungen gegen drei Mitarbeiter der US-Botschaft in Moskau bekannt gegeben. Es handelt sich bei ihnen um Marineinfanteristen im Alter zwischen 21 und 26 Jahren. Die Verdächtigen sollen in einer Bar einen Rucksack gestohlen haben.
Der Vorfall ereignete sich bereits am 18. September in einem Lokal im Zentrum der russischen Hauptstadt. Ein junger Mann wandte sich an die Polizei, nachdem er seinen Rucksack unter der Bartheke nicht wieder auffinden konnte. Der Kinderpsychologe von Beruf sei "nach einem schweren Arbeitstag" ins Lokal gekommen, um sich zu entspannen. Seinen Rucksack hätte er unter der Bartheke verstaut. Als er nach Hause fahren wollte, sei er für fünf Minuten weggegangen. Dann wären seine Sachen nicht mehr da gewesen. Der Betroffene schätzt den ihm zugefügten Sachschaden auf 15.000 Rubel (180 Euro).
Die Ermittler konnten die mutmaßlichen Diebe dank der Überwachungskameras in der Bar feststellen. Das russische Innenministerium veröffentlichte am Freitag ein Video, das zeigen soll, wie die Verdächtigen offenbar alkoholisiert mit dem gestohlenen Rucksack die Bar verlassen und die diplomatische Vertretung der USA betreten.
Über den Vorfall wurde umgehend das russische Außenministerium informiert. Die russischen Diplomaten forderten ihre US-Kollegen auf, den drei Verdächtigen die Immunität zu entziehen und somit eine Untersuchung nach geltendem russischem Recht zu ermöglichen. Widrigenfalls müssten die drei US-Marineinfanteristen umgehend Russland verlassen, hieß es im Außenministerium. Eine Stellungnahme der US-Seite lag zunächst nicht vor.
Der Fall ist vor dem Hintergrund des am Freitag angekündigten Besuchs von Victoria Nuland als derzeitiger Staatssekretärin für politische Angelegenheiten im US-Außenministerium pikant. Die US-Diplomatin wird vom 11. bis zum 13. Oktober in Moskau weilen. Geplant sind Verhandlungen im russischen Außenministerium und Treffen mit Vertretern anderer russischer Behörden.
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