Russland

Experten: Russische Ölreserven reichen bei derzeitiger Förderung noch 30 Jahre, bei Gas noch 70

Schätzungen eines russischen Geologieunternehmens haben ergeben, dass die Erdölreserven in Russland in drei Jahrzehnten zur Neige gehen könnten. Bei den Gasreserven lautet die Prognose 70 Jahre. Der Energiekonzern Gazprom ist da noch optimistischer.
Experten: Russische Ölreserven reichen bei derzeitiger Förderung noch 30 Jahre, bei Gas noch 70Quelle: Sputnik © Maxim Bogodwid

Russlands Erdgasreserven könnten bei der derzeitigen Fördermenge in 70 Jahren erschöpft sein, während die Ölreserven laut Schätzungen des Geologieunternehmens Rosgeo noch etwa 30 Jahre reichen dürften. Die Firma stellte fest:

"In den vergangenen 25 Jahren wurden zehnmal weniger neue Reserven entdeckt als in den 25 Jahren zuvor, und viele sowjetische Vorkommen sind erschöpft."

Neben Öl und Gas könnten auch weitere wertvolle Reserven des Landes in einigen Jahrzehnten zur Neige gehen, hieß es. Die Vorräte an Diamanten und Zink würden für 20 Jahre, Gold und Blei für etwa ein Jahrzehnt reichen, und die Chromreserven würden in weniger als fünf Jahren erschöpft sein, warnt Rosgeo.

Die Daten des Unternehmens spiegeln ähnliche Warnungen aus anderen Quellen wider. Vergangene Woche sagte der amtierende Leiter der russischen Agentur für Bodenschätze Ewgeniy Petrow dass die profitablen Erdöl-Reserven noch etwa 20 oder 21 Jahre reichen würden. Der Beamte betonte, dass Russland, wenn es seinen Status als einer der weltweit größten Verkäufer des schwarzen Goldes behalten will, in neue Technologien investieren müsse, um schwer zugängliche Lagerstätten wie die in Westsibirien zu erkunden.

Alexei Miller, der Chef des staatlichen russischen Energiekonzerns Gazprom, zeichnete hingegen ein positiveres Bild von den Erdgasreserven des Landes. Er prognostizierte mehr als ein Jahrhundert stetiger Lieferungen, wobei einige Vorkommen bis zum Jahr 2132 Brennstoff liefern könnten. Er spekulierte jedoch nicht darüber, was danach passieren wird.

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