Buchungsportal Booking.com muss in Russland hohe Geldstrafe zahlen
Die russische Antimonopolbehörde (FAS) hat festgestellt, dass Booking.com von Hotels, Hostels und Herbergen verlangte, nur auf der Plattform die besten Preise anzubieten. Selbst wenn ein Kunde direkt beim Hotel buchen würde, hätte die Unterkunft keinen Anspruch auf bessere Preise als auf der Booking-Webseite. Solche Maßnahmen schränkten den Wettbewerb ein und verletzten die Interessen von Hotels, hieß es.
"Wir sind von der heutigen Entscheidung der Antimonopolbehörde enttäuscht", teilte der Pressedienst von Booking.com mit. Man wolle gegen das Urteil Berufung einlegen. Die Plattform habe stets zur Entwicklung der Reisebranche beigetragen, hieß es ferner.
Booking.com betonte zudem, dass die Tourismusbranche ein sehr wettbewerbsintensives Umfeld sei, da Kunden auf verschiedene Weisen Hotelzimmer suchen und buchen. Um potenzielle Gäste zu erreichen, nutzen europäische Hotels im Durchschnitt etwa sechs bis sieben Vertriebskanäle gleichzeitig, dabei betrage der Anteil von Booking.com nur 13 Prozent, so das Unternehmen.
Die FAS hatte auch bereits zuvor große internationale Konzerne wegen Verstoßes gegen russische Antimonopolgesetze mit Geldstrafen belegt. Im August 2016 musste Google 438 Millionen Rubel (etwa fünf Millionen Euro) zahlen. Die russische Suchmaschine Yandex hatte Google vorgeworfen, Hersteller von Smartphones dazu gezwungen zu haben, Google-Apps vorinstalliert anzubieten.
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