Russland wird Chinas größter Rindfleischlieferant
Russland hat Australien, Argentinien und Brasilien bei den Rindfleischlieferungen auf den chinesischen Markt überholt. Laut dem Zentrum für Industrie-Expertise (CIE) der russischen Rosselchosbank dürften die Exporte in den kommenden fünf Jahren weiter wachsen.
China hat im ersten Quartal 2021 rund 3.700 Tonnen russisches Rindfleisch gekauft. Das ist 20 Mal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, berichtet das CIE.
Mehr als 55 Prozent der gesamten russischen Rinderfleischexporte gehen auf den chinesischen Markt. Insgesamt hat Russland im Zeitraum von Januar bis März rund 6.500 Tonnen Rinderfleisch exportiert, fast zweieinhalb Mal so viel wie im Vergleichszeitraum des Jahres 2020.
Das CIE erklärt das Exportwachstum mit dem ökonomischen Basiseffekt und einem wettbewerbsfähigen Preis, der russisches Rindfleisch bei den chinesischen Verbrauchern beliebt macht. Außerdem wurde Chinas eigene Fleischproduktion durch die Afrikanische Schweinepest in den Jahren 2018 bis 2019 geschädigt und. Somit war Peking gezwungen, seine Fleischimporte zu erhöhen. Experten zufolge wird dieser Trend noch mindestens fünf Jahre lang anhalten. Der Leiter des CIE Andrei Dalnow prognostiziert:
"Die Notwendigkeit, die Fleischimporte auf einem hohen Niveau zu halten, wird mindestens für die nächsten fünf Jahre bestehen bleiben, während die Auswirkungen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest zu spüren sind. Daher werden die Einfuhren von russischem Rindfleisch nach China in den kommenden Jahren weiterhin stark ansteigen."
Chinas ehemalige Hauptlieferanten hatten ebenfalls Probleme. Australien und Argentinien haben ihre Exporte pandemiebedingt reduziert. Brasilianische Unternehmen waren bereits im Jahr 2017 gezwungen, ihre Ausfuhren zu beschränken, da mehrere Dutzend landwirtschaftliche Betriebe des Landes wegen der Nichteinhaltung von Hygienevorschriften geschlossen wurden.
Die Rindfleischerzeugung in Russland wächst seit dem Jahr 2018 stetig. Experten zufolge verläuft die Dynamik trotz der Pandemie weiterhin positiv. Im ersten Quartal 2021 produzierte Russland insgesamt 314.000 Tonnen Rinderfleisch.
Experten prognostizieren, dass sich die hohe Nachfrage auf dem chinesischen Markt nicht auf die Rindfleischpreise in Russland auswirken wird. Während die jährliche Nachfrage nach Rindfleisch in Russland 1,94 Millionen Tonnen erreicht, exportiert das Land mit 20.000 Tonnen nur etwas mehr als ein Prozent seiner Gesamtproduktionsmenge. Im Gegensatz zu den Verbrauchern in China bevorzugen die Menschen in Russland preiswertere Fleischsorten wie Geflügel- und Schweinefleisch und nur etwa 17 Prozent der Kunden entscheiden sich für Rindfleisch.
Mehr zum Thema - Afrikanische Schweinepest: China blockiert Schweinefleischimporte aus Deutschland
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.