Russland

Russlands größter Goldminenbetreiber steigert Förderung trotz weltweiten Produktionsrückgangs

Die weltweite Goldgewinnung geht pandemiebedingt zurück. Auch das russische Goldbergbauunternehmen Polyus, das zu den größten der Welt gehört, verzeichnet einen Produktionsrückgang. Dennoch will man die Förderung in den kommenden Jahren ankurbeln.
Russlands größter Goldminenbetreiber steigert Förderung trotz weltweiten ProduktionsrückgangsQuelle: Sputnik © Witali Ankow

Der russische Goldminenbetreiber Polyus will seine Produktion in den nächsten zwei Jahren steigern, obwohl die weltweite Gesamtproduktion des Edelmetalls während der COVID-19-Pandemie gesunken ist.

Polyus rechnet in diesem Jahr mit einem kleinen Produktionsrückgang, der zum Teil auf eine Verringerung des Erzgehalts in einigen seiner sibirischen Minen zurückzuführen ist. In den nächsten zwei Jahren werde aber mit einer Erholung der Produktion gerechnet. Polyus-CEO Pawel Gratschjow erklärte in einem Interview mit Bloomberg:

"Die Essenz unserer kurzfristigen Strategie ist die Steigerung der Produktion bei gleichbleibenden Kosten und stabilen Dividenden bei nur geringem CAPEX-Wachstum."

Für das Jahr 2027 plant das Unternehmen die Eröffnung einer Mine in Suchoi Log, einer der größten Goldlagerstätten der Welt. Diese liegt im östlichen Zentralrussland und verfügt über geschätzte Reserven von 540 Millionen Tonnen Erz, die 40 Millionen Feinunzen Gold enthalten sollen. Das einzige andere Großprojekt der Branche weltweit befindet sich in Kanada und ist laut Gratschjow viel kleineren Ausmaßes.

Polyus ist der viertgrößte Goldförderer der Welt und der größte Goldproduzent in Russland mit Anlagen in den Regionen Krasnojarsk, Irkutsk und Magadan sowie der Republik Sacha in Jakutien.

In diesem Jahr stellte das Unternehmen durch einen Vertrag mit RusHydro 90 Prozent seiner Stromversorgung auf Wasserkraft um. Gratschjow zufolge ist Polyus nun das einzige große Bergbauunternehmen, das mit 100 Prozent erneuerbarer Energie arbeitet. Das Unternehmen habe nach dem Bau von 600 Kilometern Stromleitungen an seinen Standorten auch die Verwendung von Dieselkraftstoff vollständig eingestellt, fügte der Geschäftsführer hinzu.

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