Russland

Russisches Verteidigungsministerium entwickelt Smartphone für Militärangehörige

Das russische Verteidigungsministerium entwickelt ein Smartphone für Soldaten auf Militärstützpunkten. Das Telefon soll sowohl im normalen als auch im geschützten Modus arbeiten. Derzeit dürfen russische Militärangehörige Telefone nur ohne Diktiergerät, Bluetooth, Kamera und Internetzugang verwenden.
Russisches Verteidigungsministerium entwickelt Smartphone für Militärangehörige© Verteidigungsministerium der Russischen Föderation

Das russische Verteidigungsministerium entwickelt derzeit ein Smartphone für russische Militärangehörige. Neben dem neuen Gerät werden die Behörden auch die Erstellung mobiler Anwendungen für alle beaufsichtigen, die diese Apps auf Militärstützpunkten verwenden.

Die Ankündigung erfolgte am Donnerstag. Nach derzeitigem Stand ist es verboten, Smartphones oder andere Geräte mit Geolokalisierungssystemen in russische Militäranlagen mitzunehmen. Soldaten dürfen nur Tastentelefone mit eingeschränkten Fähigkeiten benutzen.

Die jüngsten Pläne der russischen Militärbehörde wurden von Generalmajor Alexander Ossadtschuk, dem stellvertretenden Leiter der militärischen Informationssysteme im Verteidigungsministerium, enthüllt. Im Gespräch mit TASS erklärte Ossadtschuk, dass Russland versuche, ein komplettes "digitales Ökosystem" zu schaffen, um den Militärangehörigen zu helfen, ihre täglichen Aktivitäten auf einem sicheren Gerät durchzuführen. Er erörterte:

"[Das Telefon] wird in verschiedenen Modi funktionieren, einschließlich solcher, die eine sichere Kommunikation ermöglichen."

Das Gerät wird auf Aurora OS basieren, einer russischen offenen mobilen Plattform für Firmen- und Regierungskunden, und in "Era" entwickelt, einem militärischen Innovations-Technopol im Süden Russlands, das sich ausschließlich auf bahnbrechende Technologien im Verteidigungssektor konzentriert.

Während dies das erste vom Militär entwickelte Telefon sein wird, haben private Unternehmen versucht, spezielle Telefone herzustellen, die den Anforderungen des Verteidigungsministeriums entsprechen. Insbesondere begann das russische Elektronikunternehmen BQ mit dem Verkauf eines Geräts mit sehr begrenzten Multimediafähigkeiten. Die Telefone dieser Firma verfügten über kein Diktiergerät, Bluetooth, keine Kamera und kein Internetzugang.

Sicherheitsbedenken in Bezug auf elektronische Geräte und im Ausland hergestellte Apps sind in letzter Zeit in den Vordergrund gerückt. Anfang des Jahres verbot der russische Rüstungsgigant Rostec seinen Mitarbeitern aus Sicherheitsgründen die Nutzung der Messenger WhatsApp und Skype auf Unternehmenscomputern.

Stattdessen hat das Unternehmen ein eigenes System entwickelt, das ein sicheres Mittel für die unternehmensinterne Kommunikation sein soll. Das System wurde in Russland vollständig entwickelt und an die besonderen Sicherheitsanforderungen verschiedener Regierungsbehörden angepasst. Es wurde während der COVID-19-Pandemie ausgiebig eingesetzt, als die Mitarbeiter im Homeoffice gearbeitet hatten.

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