Russland

Putin: Die NATO ist in Gefahr

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Staats- und Regierungschefs der NATO-Staaten kritisiert, die behaupten, dass Russland an der angeblich erzwungenen Landung des Ryanair-Flugzeugs in Minsk beteiligt war. Er hob hervor, dass mit solch einer Führung die NATO selbst in Gefahr sei.
Putin: Die NATO ist in GefahrQuelle: Sputnik © Wladimir Smirnow

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bestritten, dass die russischen Sicherheitsdienste an der angeblich erzwungenen Landung eines Ryanair-Flugzeugs in Minsk beteiligt waren. Auf die Frage, ob russische Behörden an der Landung beteiligt gewesen wären, antwortete er:

"Nein, natürlich nicht."

Putin füge hinzu, dass er die Äußerungen von Staats- und Regierungschefs von NATO-Staaten gesehen hat, die Russland eine Beteiligung an dem Vorfall vorgeworfen hatten. Er stellte fest:

"Ich kann sagen: Die NATO ist in Gefahr, wenn die Führung solche Aussagen macht. Das bedeutet, dass die Menschen einfach nicht verstehen, wie solche Prozesse überhaupt ablaufen können."

Zuvor hatte bereits der Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow erklärt, dass Russland in Bezug auf die angeblich erzwungene Landung des Ryanair-Flugzeugs in Minsk einen ernsthaften Umgang miteinander auf der Grundlage des Völkerrechts unterstützt.

Die Ryanair-Maschine, die von Athen nach Vilnius fliegen sollte, war am 23. Mai nach einer angeblichen Bombendrohung in Minsk zwischengelanden. Die Information über die angebliche Präsenz einer Bombe an Bord bestätigte sich bei einer Durchsuchung nicht.

An Bord dieses Flugzeugs war der Gründer des Telegram-Kanals Nexta, der in Weißrussland bekannte Extremist Roman Protassewitsch. Nach der Zwischenlandung in Minsk wurden er und seine Freundin Sofia Sapega, die russische Staatsbürgerin ist, festgenommen.

Mehr zum Thema - Festgenommener Aktivist Protassewitsch bricht in TV-Interview in Tränen aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.