Russland

Amoklauf in Kasaner Schule: Englischlehrerin schützte ihren Schüler mit eigenem Körper

Kurz nach der Tragödie in einer Kasaner Schule stellt sich heraus, dass eine von zwei getöteten Lehrerinnen einen Schüler retten wollte, indem sie ihn mit ihrem Körper vor dem Amokläufer geschützt hatte. Der 19-jährige Täter erschoss neun Menschen.
Amoklauf in Kasaner Schule: Englischlehrerin schützte ihren Schüler mit eigenem Körper© Instagram @ignatevaelle

Eine Englischlehrerin an der Schule in der russischen Stadt Kasan, wo am Dienstag ein Amokläufer ein Blutbad angerichtet hatte, ist bei dem Versuch, einen Schüler zu retten, getötet worden. Die 25-jährige Elwira Ignatjeva stellte sich vor ein Kind, als der 19-jährige Täter Ilnas Galjawiew in der Schule das Feuer eröffnete.

Die mutige Frau schob das Kind vom Schützen weg und stellte sich ihm in den Weg. Die erlittene Wunde von Ignatjeva erwies sich tragischerweise als tödlich. Lokale Medien berichten, dass sie im Jahr 2018 mit dem Unterrichten begonnen hatte, demselben Jahr, in dem Galjawiew die Schule abgeschlossen hatte. Jedoch soll die Lehrerin den Täter nicht unterrichtet haben. Mehrmals wurde die Englischlehrerin beruflich ausgezeichnet.

Eine weitere Lehrerin, die bei dem Angriff ums Leben kam, war die 55-jährige Wenera Aisatowa, die Vorschulkindern Mathematik beigebracht hatte. Als Großmutter mit 34 Jahren Unterrichtserfahrung hatte sie eine Reihe von beruflichen Auszeichnungen erhalten, darunter die Auszeichnung "Lehrerin des digitalen Zeitalters" für den Einsatz von IT, um den Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten.

Einwohner der Stadt Kasan legten vor der Schule Blumen zu Ehren der neun Menschen, die bei dem Angriff erschossen worden waren. Die Schüsse fielen am Dienstagmorgen in der 175. Schule in Kasan, der Hauptstadt Tatarstans. Zuvor soll es laut Augenzeugen mehrere Explosionen gegeben haben. 

Mehr zum Thema - Amokläufer in Kasan: "Ich bin Gott"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.