Russland

Erste Sputnik V-Impftouristen aus Deutschland in Moskau eingetroffen

Kurz nach der Öffnung der russischen Grenzen für deutsche Touristen sind am Donnerstag die ersten Reisenden aus Deutschland nach Moskau gekommen, die sich mit dem Corona-Vakzin Sputnik V impfen lassen wollen.
Erste Sputnik V-Impftouristen aus Deutschland in Moskau eingetroffenQuelle: Sputnik © Timur Batyrschin

Am Donnerstag landeten auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo die ersten Impftouristen. Wie der Organisator, ein in der EU ansässiges Unternehmen, in einer Presseerklärung mitteilte, bietet man Interessierten in Zusammenarbeit mit lizenzierten Moskauer Privatkliniken und Impfzentren Impfreisen nach Russland an.

Kurz vor dem Abflug aus Frankfurt am Main erklärte ein Vertreter des Unternehmens, man erwarte, dass deutsche Staatsbürger für eine Impfung nach Russland reisen werden, "solange der Impfstoff in Deutschland knapp ist".

Enno Lenze, einer der Impftouristen, der mit dem Flug aus Deutschland in Moskau ankam, teilte im Gespräch mit, die Reise nach Russland sei seine einzige Möglichkeit für eine Impfung gewesen. Ihm zufolge sind in Deutschland sechs Prozent der Bevölkerung komplett geimpft. Er selbst hätte jedoch bis ungefähr Ende des Jahres warten müssen.

Ein weiterer Tourist, Thomas Waller, erklärte, das Angebot einer kompletten Impfung binnen drei Wochen sei sehr attraktiv. Er habe keine Bedenken hinsichtlich einer Impfung mit Sputnik V, da der Impfstoff von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen worden sei und der Impfstoffentwickler, das Gamaleja-Institut in Moskau, über einen guten internationalen Ruf verfüge.

Der Corona-Impfstoff Sputnik V wurde im August 2020 in Russland zugelassen. Bisher wurde der Einsatz des Vakzins in 60 Ländern mit einer Gesamtbevölkerung von drei Milliarden Menschen genehmigt, darunter auch im EU-Land Ungarn. Die Wirksamkeit des russischen Vakzins beträgt 91,6 Prozent, wie im medizinischen Fachblatt Lancet veröffentlichte Daten bestätigen.

Sputnik V ist ein sogenannter Vektorimpfstoff. Das Mittel nutzt Teile abgeschwächter Viren mit dem Ziel, bei den Geimpften eine Immunantwort gegen Sars-CoV-2 auszulösen.

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