Russland

Erdbeben am Baikalsee: Geringe Schäden in Irkutsk, Einwohner teilen Videos in sozialen Netzwerken

Am Donnerstagmorgen hat sich am Baikalsee in Russland ein Erdbeben der Stärke 7,6 ereignet. Betroffen waren das Gebiet Irkutsk und die Teilrepublik Burjatien. Nach Angaben der örtlichen Erdbebenwarte war dies der stärkste Erdstoß in der Region seit dem Jahr 1999.
Erdbeben am Baikalsee: Geringe Schäden in Irkutsk, Einwohner teilen Videos in sozialen NetzwerkenQuelle: Sputnik © WLADIMIR SMIRNOW

Am 10. Dezember hat ein heftiges Erdbeben mehrere russische Ortschaften um den Baikalsee erschüttert. Betroffen waren das Gebiet Irkutsk und die Teilrepublik Burjatien. Nach Angaben der örtlichen Erdbebenwarte befand sich das Epizentrum der Naturgewalt in der Prowal-Bucht des weltweit tiefsten Sees. Die Stärke des Erdbebens betrug 7,6. In der Regionalhauptstadt Irkutsk wurde die Stärke 5 gemessen. Auch gab es ein stärkeres Nachbeben.

Gleich nach dem Erdstoß wurden die lokalen Behörden in Bereitschaft versetzt, um die Infrastruktur vor Ort nach möglichen Schäden zu untersuchen. Nach vorläufigen Angaben gab es keine großen Schachschäden. Einige Kindergärten und 18 Schulen in Irkutsk wiesen kleinere Risse an den Wänden auf, die allerdings keine unmittelbare Gefahr darstellten. Von den Wänden bröckelte teilweise der Verputz. Relativ leicht beschädigt wurden auch einige Sport- und Kultureinrichtungen. Berichte über Verletzte oder Todesopfer lagen zunächst nicht vor.

Einwohner teilten Videos von dem Erdbeben in den sozialen Netzwerken. Einige Nutzer, darunter aus Angarsk, zeigten auch Risse an den Wänden und andere Folgen der Naturgewalt. 

Jelena Kobelewa, Direktorin der Baikal-Filiale des Einheitlichen Geophysischen Dienstes Russlands, teilte mit, dass sich solche Erdbeben in der Region alle zehn bis zwölf Jahre ereignen müssen, damit es zu keinen großen Katastrophen kommt:

"Dieses Erdbeben mit dem Epizentrum in der Mitte des Baikalsees ist das stärkste seit dem Jahr 1999. Dies ist ziemlich erwartbar. Naturereignisse mit einer solchen Energie müssen sich am Baikalsee alle zehn bis zwölf Jahre ereignen. Es ist besser, wenn mehrere solche seismischen Ereignisse passieren, als dass es zu einem einzelnen wie im Jahr 1862 kommt, als die Prowal-Bucht entstanden ist."

Im Jahr 1862 hatte ein Erdbeben der Stärke 10 die Region heimgesucht. Damals kamen 230 Quadratkilometer Boden am mittleren Baikalsee unter Wasser. Hierbei entstand die Prowal-Bucht.

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