Russland

Russland: Proteste gegen Ausgangsbeschränkungen in Nordossetien

In der russischen Stadt Wladikawkas versammelten sich am Montag Hunderte Menschen vor dem Regierungsgebäude, um gegen die Ausgangsbeschränkungen zu protestieren. Die Demonstranten forderten die Freilassung eines Oppositionellen, der das Coronavirus leugnet.
Russland: Proteste gegen Ausgangsbeschränkungen in NordossetienQuelle: RT

In Wladikawkas, Haupstadt der russischen Region Nordossetien-Alanien, haben sich am Montag mehrere Hundert Demonstranten vor dem Regierungsgebäude versammelt. Sie forderten den Rücktritt von Wjatscheslaw Bitarow, dem Oberhaupt der Republik, die Aufhebung der Selbstisolation sowie die Öffnung der Schulen.

Bitarow wandte sich an die Demonstranten. Sein Versuch, den Protest friedlich zu beenden, scheiterte allerdings. Der Politiker erklärte, er habe die Ausgangsbeschränkungen nicht alleine eingeführt, es handele sich um landesweite Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus. Bitarow sagte den Demonstranten:

Ich habe mir diese Richtlinie nicht ausgedacht. Es gibt ein Mittel gegen diese Krankheit, nämlich, zu Hause zu sitzen. Wenn mir jemand beweisen kann, dass es kein Coronavirus gibt, werde ich alles wieder aufheben.

Daraufhin wollten die Demonstranten wissen, warum eine Brauerei, deren Besitzer Bitarow ist, trotz Selbstisolation weiterarbeiten darf.

Die Demonstranten sind Anhänger des lokalen Oppositionsführers Wadim Tscheldiew, der die Existenz des Coronavirus leugnet. Die Polizei nahm ihn vor wenigen Tagen fest, da er in den sozialen Medien Falschmeldungen über COVID-19 verbreitet hatte. Tscheldiew, ehemaliger Opernsänger und Blogger, hatte ein Video veröffentlicht, in dem er sich über über die Maßnahmen äußerte, die von den Behörden Nordossetiens zum Schutz der Menschen ergriffen wurden.

Er forderte die Bürger zu Verstößen gegen die auferlegten Maßnahmen auf. Vor dem Regierungsgebäude skandierten die Demonstranten "Freiheit für Tscheldijew". Laut Medienberichten wurden mehrere Demonstranten festgenommen.  

Mehr zum Thema - Wegen Corona-Pandemie: Feierlichkeiten zum 75. Tag des Sieges über den Faschismus verschoben

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.