![Trotz aller Beteuerungen: Frische russische Abfüllung von Coca-Cola in Moskau gesichtet](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2022.12/thumbnail/638ca9d948fbef33d1165937.jpg)
Coca-Cola ruft Getränke in mehreren europäischen Ländern zurück
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Der Getränkekonzern Coca-Cola hat in mehreren europäischen Ländern eine großangelegte Rückrufaktion gestartet. Grund ist eine erhöhte Konzentration von Chlorat in verschiedenen Getränken des Unternehmens.
Chlorat ist ein Nebenprodukt von Desinfektionsmitteln auf Chlorbasis und kommt in geringen Mengen häufig in Trinkwasser sowie in Obst und Gemüse vor.
Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) warnte bereits 2015 vor gesundheitlichen Risiken durch langfristige Aufnahme – insbesondere für Kinder. In hohen Konzentrationen kann Chlorat die Jodaufnahme des Körpers hemmen und bei kurzfristig hoher Aufnahme die Sauerstoffaufnahme des Blutes verringern, was im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen kann.
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Am Montag gab Coca-Cola Europacific Partners in Belgien bekannt, dass "eine Reihe von Produkten wegen übermäßig hoher Chlorat-Werte" zurückgerufen werde. Betroffen seien Dosen und Mehrweg-Glasflaschen mit den Produktionscodes 328 GE bis 338 GE.
Zu den zurückgerufenen Marken gehören Coca-Cola, Sprite, Fanta, Fuze Tea, Minute Maid, Nalu, Royal Bliss und Tropico, wie das Unternehmen mitteilte. Kunden wurden aufgefordert, die Produkte nicht zu konsumieren und diese gegen Erstattung an den Verkaufsstellen zurückzugeben.
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Die belgische Coca-Cola-Tochter betonte jedoch, dass "unabhängige Experten die Gesundheitsgefahr für Verbraucher als sehr gering einschätzen".
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, wurden die betroffenen Chargen auch in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Großbritannien vertrieben. Genaue Zahlen zur betroffenen Menge nannte das Unternehmen nicht, räumte jedoch ein, dass es sich um eine "erhebliche Anzahl" handele. Die meisten der betroffenen und noch nicht verkauften Produkte seien jedoch bereits aus dem Handel entfernt worden.
Aufgefallen waren die erhöhten Chlorat-Werte bei einer routinemäßigen Kontrolle im belgischen Produktionsstandort in Gent.
Bereits im Oktober hatte Coca-Cola HBC Austria GmbH vorsorglich mehrere Chargen von Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix zurückgerufen. Damals bestand der Verdacht, dass durch einen technischen Defekt in der Produktion kleine Metallfragmente in einzelne 0,5-Liter-PET-Flaschen gelangt sein könnten.
"Wir raten vom Verzehr der potenziell betroffenen Produkte ab, da ein gesundheitliches Risiko nicht ausgeschlossen werden kann", erklärte das Unternehmen damals.
Coca-Cola erlebt massive Umsatzeinbrüche im Nahen Osten und Südasien. Grund ist ein Boykott muslimischer Verbraucher, die das Unternehmen für seine indirekte Unterstützung Israels abstrafen.
Auslöser war die Entscheidung des Coca-Cola-Franchisenehmers Central Bottling Company, in einer israelischen Siedlung in den besetzten palästinensischen Gebieten zu produzieren. Daraufhin stiegen die Verkaufszahlen lokaler Alternativen wie Matrix Cola und Kinza rasant.
Ein missglückter PR-Versuch in Bangladesch verschärfte die Krise: Coca-Cola behauptete in einem Werbespot, sein Getränk sei "nicht aus Israel" – doch die beworbene "palästinensische" Fabrik entpuppte sich als israelisches Unternehmen in Ost-Jerusalem. Nach einem Proteststurm zog Coca-Cola die Kampagne zurück und sprach von einem "bedauerlichen Fehler".
Der Imageschaden bleibt enorm, die Umsätze sinken – teils um bis zu 25 Prozent. Der Boykott könnte für Coca-Cola zu einem langfristigen Problem werden.
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