Nordamerika

Gerichtsverfahren gegen Harvey Weinstein auf Januar verschoben

Die Hollywood-Größe Harvey Weinstein bekannte sich vor Gericht zu der neuen Anklage gegen ihn für nicht schuldig. Das Verfahren wurde auf Januar verschoben. Ihm werden Vergewaltigung und sexuelle Belästigung vorgeworfen. Der Fall Weinstein formte die MeToo-Bewegung.
Gerichtsverfahren gegen Harvey Weinstein auf Januar verschobenQuelle: Reuters © Jefferson Siegel

Eigentlich hätte im September das Gerichtsverfahren gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein beginnen sollen. Nun wurde dieses auf den 6. Januar kommenden Jahres verschoben. Die Anwälte von Weinstein versuchen zu erreichen, dass das Gerichtsverfahren gegen ihren Mandanten auf außerhalb der Stad New York verlegt wird. In New York herrsche, so die Anwälte, eine "zirkusartige" Atmosphäre.

Die Hollywood-Größe Weinstein erreichte durch die Vorwürfe gegen ihn wegen sexueller Vergehen internationale Berühmtheit. Es formierte sich die MeToo-Bewegung. Immer mehr Frauen sagten gegen Prominente aus. 

In fünf Fällen werden Harvey Weinstein Vergewaltigung und sexuelle Belästigung vorgeworfen. Zwei Frauen sagten gegen ihn aus, eine davon ist Annabella Sciorra, welchen in den "Sopranos" mitspielte. Sie sagt, sie sei im Jahr 1993 von Weinstein vergewaltigt worden. Ingesamt sind es über 80 Frauen, die von ihm belästigt worden seien. 

Nun sollen zudem bei einer sogenannten "Molineux-Anhörung" weitere Zeugen im Prozess aussagen dürfen. Diese Zeugen können zur Feststellung "früherer unerlaubter Handlungen" des Angeklagten herangezogen werden. Auch dann, wenn ihre Anschuldigungen außerhalb der Verjährungsfrist oder in einem anderen Gerichtsstand erhoben wurden. Eine der Frauen darunter will eine Aussage zu einem Vorfall machen, welcher sich im Jahr 2004 in einem Hotel in Manhattan ereignete, eine weitere über ein Ereignis vom Sommer 2005 sprechen und eine dritte Zeugin über einen Vorfall, der sich 2013 in einem Hotel in Beverly Hills Hotel zugetragen haben soll. Die Namen der Zeuginnen wurden nicht bekannt gegeben. 

Bei seinem letzten Gerichtstermin in Manhattan sah Harvey Weinstein deutlich dünner aus und humpelte beim Gehen. Der Richter rügte Weinstein für den Gebrauch seines Mobiltelefon im Gerichtssaal. Mit Missbrauchsopfern hatte er sich auf 44 Millionen Euro Entschädigung geeinigt. Einfluss auf das Strafverfahren hat dies nicht. Bei Verurteilung wegen Vergewaltigung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. 

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