Nordamerika

USA: Als Mittel gegen Schulmassaker erwägt Trump die Bewaffnung von Lehrern

Donald Trump empfing Überlebende des jüngsten Schulmassakers in Florida. Ein Ex-Schüler der High School, 19 Jahre, hatte mit einer halbautomatischen Waffe 17 Menschen getötet. Die Jugendlichen fordern ein strengeres Waffengesetz, Trump will Lehrer bewaffnen.
USA: Als Mittel gegen Schulmassaker erwägt Trump die Bewaffnung von LehrernQuelle: Reuters © Jonathan Ernst

US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch 40 Schüler und Eltern im Weißen Haus empfangen. Dabei sagte der US-Präsident, der sich schon im Wahlkampf für das auch in der Verfassung verankerte Recht auf Waffenbesitz stark gemacht hat: 

Es gibt nichts Schlimmeres als das, was Ihr durchgemacht habt.

Als Gegenmaßnahme, um Schießereien an Schulen zu vermeiden, will Trump die Background-Checks bei Waffenverkäufen verschärfen. Ein Teil der eingehenderen Prüfung soll sich dabei auch mit der psychischen Gesundheit des potenziellen Käufers beschäftigen. Zudem könnten Lehrer und Schulmitarbeiter bewaffnet werden, um die Schüler zu schützen. Trump wies darauf hin, dass die Polizei regelmäßig erst nach fünf bis acht Minuten am Ort des Geschehens einträfe: 

Wenn man Lehrer mit einer Waffe ausgestattet hat, so könnten die den Angriff sehr schnell beenden... Und wir sehen uns dies sehr genau an - und ich denke, viele Leute werden dagegen sein, ich denke aber auch, viele Leute werden es mögen. Ein Angriff dauert durchschnittlich drei Minuten. Die Polizei braucht fünf bis acht Minuten, um vor Ort zu sein. 

FBI hatte eindeutige Hinweise nicht weiterverfolgt

Der Täter Nikolas de Jesus Cruz, der von der Polizei als "psychisch verwirrt" bezeichnet wurde, war aus disziplinarischen Gründen der Schule verwiesen worden. Die Waffe, mit der er 17 Menschen das Leben nahm, war ein Sturmgewehr vom Typ AR-15. Unter den Opfern waren vierzehn Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren. An die Waffe gelangte der Todesschütze legal. Seine Tat plante er bis ins Detail. Auffällig geworden war er durch einen Youtube-Kommentar. Darin schrieb er: "Ich werde ein professioneller Schul-Amokläufer sein." Trump kritisierte auf Twitter, dass das FBI Hinweise auf den Täter ignoriert habe. 

Trump erwägt auch, ehemalige Soldaten damit zu beauftragen, die Schulen zu schützen. Mark Barden, Vater eines Opfers des Schulmassakers von Sandy Hook im Jahr 2012, ist der Ansicht, dass die Idee Trumps nicht fruchten wird. Ein Angreifer schere sich wenig darum, "ob es dort jemanden mit einer Waffe gibt oder nicht". Auf einer Waffenmesse, nur eine Stunde vom Tatort entfernt, avancierte die AR-15 unterdessen zum Verkaufsschlager.

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