Nordamerika

"Jenseits von verrückt": Elon Musk reagiert auf neues Ukraine-Hilfspaket

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Musk kritisch zu den USA und ihrer Rolle im Ukraine-Konflikt äußert. Bereits in der Vergangenheit hatte er eine diplomatische Lösung des Krieges gefordert und mit eigenen Vorschlägen für einen Waffenstillstand Aufsehen erregt – und teils heftige Kritik geerntet.
"Jenseits von verrückt": Elon Musk reagiert auf neues Ukraine-HilfspaketQuelle: Gettyimages.ru

Die Nachricht über ein weiteres massives Hilfspaket der USA für die Ukraine hat weltweit für Aufsehen gesorgt – und auch Elon Musk konnte sich einen Kommentar dazu nicht verkneifen.

Auf die Ankündigung, dass die Biden-Regierung ein Darlehen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar für Kiew bereitstellt, reagierte der Tesla-Gründer und Eigentümer von X (ehemals Twitter) mit der scharfen Bemerkung:

"Jenseits von verrückt."

Das US-Finanzministerium hatte zuvor erklärt, dass bereits ein Teil des Darlehens, rund 20 Milliarden US-Dollar, an einen Vermittlungsfonds der Weltbank überwiesen wurde.

Ziel des Pakets sei es, die Ukraine weiterhin finanziell zu stützen. Die verbleibenden 30 Milliarden US-Dollar sollen in den kommenden Monaten folgen, um Kiew bei der Stabilisierung des Staatshaushalts, beim Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur und bei der Finanzierung sozialer Ausgaben zu unterstützen.

Kritik an den USA wächst

Musks scharfe Reaktion steht dabei exemplarisch für die zunehmende Skepsis in den USA gegenüber den massiven Hilfsleistungen an die Ukraine. Kritiker werfen der Regierung vor, Prioritäten falsch zu setzen und Mittel für ausländische Konflikte bereitzustellen, während im eigenen Land dringend benötigte Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Sozialprogramme ausbleiben.

Die Debatte über die finanzielle Unterstützung der Ukraine zeigt einmal mehr die tiefen politischen und gesellschaftlichen Gräben in den USA. Während die Regierung Biden darauf pocht, dass die Hilfen notwendig seien, um den demokratischen Verbündeten zu stärken, hinterfragen immer mehr Stimmen – von prominenten Persönlichkeiten wie Musk bis hin zu konservativen Politikern – den langfristigen Nutzen und die Kosten dieser Politik.

Ob Musks Aussage ein breiteres Umdenken oder lediglich eine Momentaufnahme der öffentlichen Meinung widerspiegelt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Diskussion über die Unterstützung der Ukraine und die Prioritäten der US-Regierung weiter an Brisanz gewinnen wird.

Mehr zum Thema – Biden-Entscheidung zu Langstreckenwaffen: Reaktionen aus dem deutschsprachigen Raum

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.