Nordamerika

Mordserie an Muslimen in Albuquerque: Polizei verstärkt Präsenz

Nach einer Mordserie an Muslimen verstärkt die Polizei von Albuquerque ihre Präsenz. Drei der vier Morde ereigneten sich innerhalb von zwei Wochen. Die Opfer stammten aus Pakistan und Afghanistan. US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Morde als "hasserfüllte Angriffe".
Mordserie an Muslimen in Albuquerque: Polizei verstärkt PräsenzQuelle: Legion-media.ru © Sipa USA

Die Polizei in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico hat nach vier Morden an Muslimen ihre Präsenz vor Ort verstärkt. Tim Keller, der Bürgermeister der Stadt, sagte dem Sender CNN:

"Wir sorgen zunächst einmal für eine sichtbare Polizeipräsenz in den Moscheen, um deutlich zu machen, dass wir da sind und beobachten."

In bestimmten Gegenden der Stadt patrouilliere die Polizei nun häufiger. In dieser Woche beginne auch der Schulunterricht wieder. Daher werde es spezielle Programme für die Sicherheit muslimischer Schüler geben, kündigte Keller an und hob hervor:

"Wir versuchen also, extrem sichtbar zu sein."

Am Samstagabend hatte die Polizei in Albuquerque mitgeteilt, dass sie einen Mord an einem Muslimen untersuche, der möglicherweise in Verbindung mit drei ähnlichen Taten in der Stadt stehe. In allen vier Fällen aus den vergangenen neun Monaten habe es sich bei den Ermordeten um muslimische Männer aus Südasien gehandelt. Die Bundespolizei FBI unterstütze die örtliche Polizei bei den Ermittlungen.

Die drei jüngsten Morde ereigneten sich innerhalb von zwei Wochen und versetzten die Stadt in Aufregung. US-Präsident Joe Biden sagte am Sonntag angesichts der Vorfälle:

"Diese hasserfüllten Angriffe haben keinen Platz in Amerika."

Auf Twitter versichert der Politiker den Angehörigen der Glaubensgemeinschaft seinen Beistand. Er sei erbost und traurig über die grausame Ermordung von vier muslimischen Männern in Albuquerque.

"Während wir auf eine umfassende Untersuchung warten, sind meine Gebete bei den Familien der Opfer, und meine Regierung steht fest an der Seite der muslimischen Gemeinschaft."

Am Freitag waren Polizeibeamte von Albuquerque über eine Schießerei in der Stadt alarmiert worden. Am Tatort fanden sie die Leiche des 25-jährigen Naeem Hussain mit pakistanischer Herkunft vor.

Der Tod des Mannes ereignete sich einen Tag, nachdem die Behörden festgestellt hatten, dass eine Verbindung zwischen den Morden an dem 27-jährigen Muhammed Afzaal Hussain und dem 41-jährigen Aftab Hussein besteht. Beide aus Pakistan stammenden Muslime seien in den vergangenen zwei Wochen im Südosten von Albuquerque getötet worden, so die Polizei.

Zudem versuchen Ermittler festzustellen, ob der Mord an Mohammad Ahmadi aus Afghanistan mit den jüngsten Morden zusammenhängt. Mohammad Ahmadi war im November 2021 vor einem Geschäft getötet worden.

Laut Polizei haben die Morde an den vier Männern eine auffällige Gemeinsamkeit: Sie alle waren Muslime südasiatischer Herkunft.

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(rt de/dpa)

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