US-Landwirte haben mit hohen Kraftstoffpreisen zu kämpfen
Nach Angaben von Ty Higgins, einem Sprecher des Landwirtschaftsministeriums von Ohio, haben die steigenden Kraftstoffpreise in den USA die Kosten für die Landwirte in diesem Jahr um Tausende von Dollar in die Höhe getrieben.
Gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte er diese Woche, dass die Rekordpreise für Diesel zu einer Verdoppelung der Kosten für die Aussaat geführt hätten. Higgins erklärte:
"Diesel ist nicht der einzige, aber der wichtigste Kraftstoff in der Landwirtschaft."
Er fügte hinzu:
"Wenn Sie an die Anbausaison denken, stellen Sie sich vor, wie viele Traktoren Diesel verbrauchen würden, die Tag und Nacht arbeiten. Was letztes Jahr noch 300 bis 400 Dollar pro Tag gekostet hat, kostet jetzt bis zu tausend Dollar."
In den Vereinigten Staaten macht Diesel bis zu 15 Prozent der Gesamtkosten eines landwirtschaftlichen Betriebs aus, wie aus Berechnungen der Agrarorganisation California Farm Bureau, die für die Interessen der Landwirte einsteht, hervorgeht.
Wie Daten der Organisation American Automobile Association (AAA) zeigen, die die Preise an mehr als 60.000 Tankstellen im ganzen Land überwacht, hätten die Kosten für Dieselkraftstoff in der vergangenen Woche mit 5,64 Dollar pro Gallone (3,78 Liter) einen weiteren historischen Rekord erreicht. Zum Vergleich: Im Juni letzten Jahres kostete er etwa 3,19 Dollar und im Jahr 2020 nur 3,03 Dollar pro Gallone.
Javier Zamora, ein Biobauer aus Kalifornien, erklärte ebenfalls gegenüber RIA Nowosti, dass seine Ausgaben für die diesjährige Aussaatsaison auch in die Höhe geschossen seien. Er führte an:
"Der Anstieg des Dieselpreises ist ein großes Problem, weil wir unsere Produkte direkt an Geschäfte, Krankenhäuser und Schulen liefern. Der Betrag, der dafür und für Traktoren aufgewendet werden muss, hat sich im Vergleich zum letzten Jahr fast verdoppelt."
Analysten zufolge stiegen die Preise bereits vor der Krise in der Ukraine und wurden durch Schwierigkeiten in der Versorgungskette und die steigende Nachfrage nach oben getrieben, als sich der Reise- und Schiffsverkehr von den Tiefstständen im Zuge der COVID-19-Pandemie erholte. Doch der Krieg und die anschließenden US-Energiesanktionen gegen Russland haben die Lage nur noch verschlimmert.
Nicht nur die Preise für Diesel sind in den letzten Wochen in den USA in die Höhe geschossen. Auch Benzinpreise erreichten jüngst etwa mit 4,81 US-Dollar pro Gallone ein neues Allzeithoch.
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