Nordamerika

Medienbericht: USA streben Verbot von Uran aus Russland an

Washington erwägt Berichten zufolge, künftig auf Uranimporte aus Russland zu verzichten. Experten sind sich jedoch einig, dass die US-Wirtschaft in Bezug auf angereichertes Uran deutlich von Russland abhängig ist. Das Vorhaben kostet Washington Milliarden von US-Dollar.
Medienbericht: USA streben Verbot von Uran aus Russland an© Getty Images / Image Source

In den USA wartet ein Vorhaben im Wert von 4,3 Milliarden US-Dollar auf Genehmigung durch den US-Kongress, welches darauf abzielt, die US-Wirtschaft von Lieferungen angereicherten Urans aus Russland zu entwöhnen. Das teilten ungenannte Quellen der Agentur Bloomberg mit.

Falls der Plan genehmigt wird, würden Mittel bereitgestellt, um den Brennstoff für Kernreaktoren direkt von US-Produzenten zu kaufen, sodass Washington die Importe aus Russland einstellen könnte.

Die USA sind mit einem Anteil von etwa 20 Prozent an der heimischen Stromerzeugung einer der weltweit größten Erzeuger von Kernenergie. Auf Russland entfielen Berichten zufolge 16,5 Prozent der Uraneinfuhren in die USA im Jahr 2020 und 23 Prozent des angereicherten Urans, das für den Betrieb der kommerziellen Kernreaktoren des Landes benötigt wird.

Laut US-Energieministerin Jennifer Granholm stelle die Abhängigkeit der USA von russischen Importen eine "Schwachstelle" für die nationale und wirtschaftliche Sicherheit dar.

Die USA können zwar Uran abbauen, sind aber bei der Urananreicherung nach wie vor stark von Russland abhängig. Die Ankurbelung der heimischen Uranindustrie sei für Washington kein leichter Schritt, erklärte die Agentur am Dienstag und fügte hinzu, dass das Land nur noch eine einzige kommerzielle Anreicherungsanlage besitze. Diese befinde sich in New Mexico und werde von Urenco, einem britisch-deutsch-niederländischen Konsortium betrieben.

Eine Abkehr von Uran aus Russland könnte die USA dazu zwingen, sich an Kanada und Australien zu wenden. Der Vorschlag, russisches Uran zu verbieten, ist Teil des zunehmenden Sanktionsdrucks der USA auf Moskau als Reaktion auf die laufende Militäroperation in der Ukraine.

Mehr zum ThemaUSA: Benzinpreise verdoppeln sich unter Biden

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.