Nordamerika

USA: Schüsse vor Kirche in Iowa – Schütze und zwei weitere Menschen tot

In den USA häufen sich in den vergangenen Tagen Gewalttaten mit Schusswaffen. Nur einen Tag nach den tödlichen Schüssen in einem Krankenhaus in Oklahoma hat ein Mann nun vor einer Kirche im Bundesstaat Iowa zwei Frauen erschossen und dann die Waffe auf sich selbst gerichtet.
USA: Schüsse vor Kirche in Iowa – Schütze und zwei weitere Menschen totQuelle: AFP © Mark Felix

Nur einen Tag nach einem Angriff in einem Krankenhaus in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma, bei dem ein Mann vier Menschen getötet hatte, erschüttern die Vereinigten Staaten erneut Berichte über eine Gewalttat mit Schusswaffen, bei der mehrere Menschen erschossen wurden.

Am Donnerstag hatte ein Mann auf einem Parkplatz vor einer Kirche östlich der Stadt Ames im US-Bundesstaat Iowa zwei Frauen getötet. Anschließend habe der Schütze den Angaben der Polizei zufolge die Waffe auf sich selbst gerichtet. Als die Polizeikräfte am Tatort eintrafen, fanden sie die drei Toten vor. Unter den Opfern sei auch der Schütze selbst gewesen, teilte das Büro des Sheriffs im Bezirk Story County mit. Mehr Informationen zu den Identitäten sowie möglichen verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Toten gab es seitens der Polizei zunächst nicht.

Die Schüsse sollen den Angaben der Polizei zufolge kurz vor 19.00 Uhr lokaler Zeit vor der Cornerstone Church gefallen sein. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters handelt es sich hierbei um eine christlich-fundamentalistische Kirche östlich der Stadt Ames. Während des Vorfalls soll im Gotteshaus selbst ein Kirchenprogramm stattgefunden haben. 

Die Schüsse in Iowa fielen, kurz nachdem US-Präsident Joe Biden eine Rede zum Thema Waffengewalt gehalten hatte. Er forderte Konsequenzen aus den jüngsten Amokläufen im Land – Verschärfung der Waffengesetze und Verbot von Sturmgewehren. So fragte Biden am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Ansprache im Weißen Haus:

"Wie viel mehr Blutvergießen sind wir bereit zu akzeptieren?"

Den Republikanern warf er vor, im US-Senat jede Verschärfung der Regelungen zu blockieren, was "skrupellos" sei. Vor den Kongresswahlen im November rief er die Amerikaner dazu auf, "dieses Thema in den Mittelpunkt Ihrer Wahlentscheidung zu stellen".

Schütze in Tulsa tötete Arzt wegen Rückenschmerzen

Zum Amoklauf in einem Krankenhaus in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma gab es seitens der Polizei inzwischen mehr Informationen. So habe der Schütze demnach seinen behandelnden Arzt wegen Rückenschmerzen getötet. Tulsas Polizeichef Wendell Franklin sagte am Donnerstag, der Angreifer habe am Vortag seinen Arzt, eine Ärztin, eine Rezeptionistin sowie einen Patienten getötet und sich dann selber erschossen. Bei dem Mann sei ein Brief gefunden worden, der deutlich gemacht habe, dass er seinen Arzt "und jeden in seinem Weg" töten wolle. Er habe den Arzt nach einer Rückenoperation am 19. Mai für seine anhaltenden Schmerzen verantwortlich gemacht. Er habe am Tag der Tat ein Schnellfeuergewehr gekauft und kurz davor eine Handfeuerwaffe.

Erst vor wenigen Tagen hatte ein anderer Vorfall ganz USA erschüttert. Ein 18-jähriger Schütze hatte bei einem Massaker in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen.

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