Alternative zu Netflix und Co.: Donald Trump plant "nicht woken" Streamingdienst
Der Kampf des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gegen die sogenannte "Woke-Bewegung" geht weiter. Bereits seit geraumer Zeit arbeitet der konservative Politiker am Aufbau des Trump-Medienkonzerns, der alteingesessenen Informationsplattformen wie Twitter unter anderem mit dem sozialen Netzwerk "Truth Social" Konkurrenz machen soll. Wie die US-Webseite Business Insider unter Berufung auf einen Bericht der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC schreibt, plant die Trump Media & Technology Group (TMTG), das Unternehmen hinter Trumps Plattform Truth Social, nun offenbar einen eigenen Streamingdienst (TMTG+). Dieser werde sich auf die Verbreitung von "nicht woken" Inhalten konzentrieren. Damit wolle Trump eine Alternative zu den Programmen von Streamingdiensten wie etwa Netflix, Amazon Prime oder Disney+ schaffen.
Der Streamingdienst soll demnach künftig Inhalte wie Sendungen und Podcasts anbieten, "die den zweiten Verfassungszusatz berücksichtigen" – also jenen Zusatzartikel zur US-Verfassung, der verbietet, das Recht zum Tragen einer Waffe einzuschränken. Zudem seien "Trump-spezifische Sendungen" und andere Inhalte geplant, die "konservative und/oder libertäre Ansichten" ansprechen sollen. Mit dem Streamingdienst wolle das Unternehmen unter anderem gegen die sogenannte "Cancel Culture" vorgehen, heißt es im SEC-Bericht.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte Trump die Gründung von TMTG+ angekündigt. Mit dem Streamingdienst plane er, den Medien entgegenzuwirken, die er für voreingenommen gegen ihn halte, so Trump. Die Vorbereitungen für Trumps Videoplattform laufen bereits auf Hochtouren. Auf Jobbörsen habe TMGT bereits Stellenausschreibungen veröffentlicht, in denen das Medienunternehmen nach einem Manager für die Entwicklung von Inhalten sucht, um Programme für den neuen Streamingdienst des Unternehmens zu erstellen, berichtete das US-Magazin Rolling Stone Mitte Mai. In der Stellenbeschreibung wird demnach versprochen, dass der Dienst "ein weit gefächertes Unterhaltungsangebot auf der Grundlage der Meinungsfreiheit" bieten wird.
Mit seinem sozialen Netzwerk läuft es für Trump derzeit hingegen allerdings nicht ganz so gut. So berichten US-Medien unter anderem, dass es bei der Entwicklung der Plattform zum Diebstahl eines Programmcodes gekommen sei. Zudem soll es auch dort Zensur und Einschränkungen der Meinungsfreiheit geben. Trump war nach dem Sturm auf das Kapitol von dem Kurznachrichtendienst Twitter verbannt worden und hatte daraufhin die Gründung seines sozialen Netzwerks Truth Social angekündigt.
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