Nordamerika

Zu hohe Dieselpreise und Pilotenmangel: American Airlines bietet statt Anschlussflügen Busservice an

Da die Energiepreise bis zur Hauptreisezeit im Sommer vermutlich weiter steigen werden, sind auch weiterhin bizarre Wendungen im konventionellen Verhalten westlicher Regierungen und Unternehmen zu erwarten. Wie etwa Fluggesellschaften, die Busse anstelle von Anschlussflügen anbieten.
Zu hohe Dieselpreise und Pilotenmangel: American Airlines bietet statt Anschlussflügen Busservice anQuelle: Gettyimages.ru © AlexLMX

Aufgrund der gegen Russland verhängten Sanktionen steigen die Dieselpreise weltweit weiter an. Der Trend verleitet Unternehmen zu teils sehr bizarren Lösungsansätzen. In Amerika bietet die erste Fluggesellschaft nun Busverbindungen anstelle von Anschlussflügen an, da auch die Preise für das zur Betankung von Flugzeugen benötigte Kerosin, einem Bestandteil von Dieselkraftstoffen, ins Unermessliche gestiegen sind. 

Wie die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtet, sei die Fluggesellschaft American Airlines im Begriff, ihr Streckennetz von und nach Philadelphia durch einen neuen Busservice zu erweitern, der das Drehkreuz der Fluggesellschaft mit zwei anderen Flughäfen in der Region verbinden soll. Ab Juni möchte das Unternehmen demnach anstelle von Anschlussflügen Busverbindungen zwischen dem Philadelphia International Airport und den beiden US-Flughäfen in Lehigh Valley und Atlantic City anbieten.

Passagiere, die von oder nach Philadelphia, Allentown oder Atlantic City reisen, können dem US-Reisemagazin The Points Guy zufolge zwar weiterhin ganz normale Anschlussflüge über die Fluggesellschaft buchen, jedoch bringt sie zukünftig ein Bus anstelle eines Flugzeugs zum Zielort. Das Gepäck würde automatisch umgeladen, so The Points Guy. Die Busse werden demnach mit 35 Ledersitzen, kostenlosem Internetzugang, Streaming-Optionen und Steckdosen ausgestattet sein.

Der Busservice von American Airlines wird täglich drei Hin- und Rückfahrten zwischen den US-Metropolen Atlantic City und Philadelphia sowie zwei tägliche Fahrten von und nach Allentown anbieten. Der Verkauf der Tickets soll laut Informationen von The Points Guy bereits am Montag beginnen. Die ersten Fahrten plane die Fluggesellschaft für den 3. Juni.

Der neue Service solle den Passagieren die Reise zwischen den Flughäfen erleichtern, erklärte ein Sprecher von American Airlines gegenüber der US-Zeitung Philly Voice. Experten des Luftfahrtmagazins Airline Weekly sehen in dem Schritt des US-Unternehmens indes jedoch eher den Versuch, den auf die Corona-Zwangsmaßnahmen der US-Regierung zurückzuführenden Pilotenmangel und die höheren Dieselpreise, die wiederum Folge einer verfehlten US-Politik gegen Russland sind, zu kompensieren.  Insbesondere diese beiden Faktoren würden die US-Fluggesellschaften dazu zwingen, kostengünstigere Reisemöglichkeiten für ihre Passagiere zu finden.

Der Personalmangel und die steigenden Dieselpreise haben bereits schwerwiegende Auswirkungen auf die Gewinnerwartungen des US-Luftfahrtunternehmens. Wegen fehlenden Personals sah sich die Airline bereits gezwungen, in diesem Frühjahr und Sommer dutzende der durch regionale Tochtergesellschaften betriebenen Strecken auszusetzen. 

Mehr zum Thema Welternährungsorganisation: Lebensmittelpreise erreichen Rekordhoch

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.