Freunde in der Not: Kamala Harris lacht über Frage zu Flüchtlingen aus der Ukraine
US-Vizepräsidentin Kamala Harris brach in Gelächter aus, als sie nach den Plänen Washingtons zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge gefragt wurde. Der Vorfall ereignete sich während einer gemeinsamen Pressekonferenz zwischen Harris und dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Warschau.
Ein Reporter fragte Harris, ob die USA "bereit seien, eine spezifische Zuweisung für ukrainische Flüchtlinge vorzunehmen", und wandte sich dann an Duda, um den polnischen Präsidenten zu fragen, ob er darum gebeten habe, dass Washington mehr Flüchtlinge aufnimmt.
Keiner der beiden Politiker wollte zunächst das Wort ergreifen. Duda und Harris sahen sich einen kurzen Moment lang schweigend an und stießen sich gegenseitig an, um zu antworten. An einem Punkt lächelte die Vizepräsidentin, als sie sich wieder Duda zuwandte und scherzte: "Ein Freund in der Not ist in der Tat ein Freund", dann brach sie in Gelächter aus und forderte den polnischen Staatschef auf, das Wort zu ergreifen.
Only Kamala Harris would find it appropriate to laugh when talking about the topic of Ukrainian Refugees. pic.twitter.com/aJhL3fHzEj
— Benny (@bennyjohnson) March 10, 2022
Duda teilte mit, dass er Harris um Unterstützung bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms aus der Ukraine gebeten habe, und fügte hinzu, dass er Washington ausdrücklich aufgefordert habe, die Aufnahme derjenigen Ukrainer zu "beschleunigen und zu vereinfachen", die Verwandte in den USA hätten und "die bereit wären, zumindest für die Zeit, in der der Krieg noch andauert, bei ihren Familien in den Vereinigten Staaten zu bleiben".
Harris befindet sich auf einer dreitägigen Reise zu Gesprächen mit Verbündeten in Polen und Rumänien. Hauptthema ist Russlands Militäroffensive in der Ukraine. Zuvor war Harris am Donnerstag mit dem polnischen Premierminister Mateusz Morawiecki zusammengetroffen, um die internationale Reaktion auf den Konflikt zu koordinieren, der zu mehr als zwei Millionen Flüchtlingen in der Ukraine geführt hat, von denen mehr als 1,2 Millionen ins benachbarte Polen geflohen sind.
Unmittelbar nach Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine am 24. Februar erklärte die Pressesprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki, dass die USA bereit seien, die aus dem Land fliehenden Flüchtlinge aufzunehmen. Psaki sagte, man gehe aber davon aus, dass der Großteil der Ukrainer in Europa verbleiben wolle und nannte Polen als Beispiel.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.