Nordamerika

US-Leichtathletin spricht sich nach fünf Niederlagen gegen biologische Männer im Frauensport aus

Die Leichtathletin Madison Kenyon ruft Sportlerinnen auf, sich gegen die Teilnahme von Transgenderpersonen im Frauensport auszusprechen. Sie habe bei Wettbewerben fünfmal gegen biologische Männer verloren und die Niederlagen hätten ihr Selbstbewusstsein zerstört.
US-Leichtathletin spricht sich nach fünf Niederlagen gegen biologische Männer im Frauensport ausQuelle: AFP © Katharine Lotze/Getty Images

Die Transgenderschwimmerin Lia Thomas von der in den USA ansässigen University of Pennsylvania hat beim Zippy Invitational Wettbewerb in diesem Monat zwei nationale Rekorde gebrochen. Der Erfolg der Sportlerin, die nach Medienangaben vor ihrer Geschlechtsumwandlung zwei Jahre lang ein mittelmäßiger Schwimmer in der Herrenmannschaft gewesen war, sorgte für Kontroversen und stieß auf Kritik. Die 20-jährige Leichtathletin Madison Kenyon von der Idaho State University rief Kritiker auf, sich öffentlich gegen die Teilnahme biologischer Männer im Frauensport auszusprechen.

Kenyon hatte im vorigen Jahr zusammen mit ihrer Teamkollegin Mary Kate Marshall bei Gericht in Idaho einen Antrag eingereicht, um eine Klage gegen den Fairness in Women's Sports Act anzufechten. Hierbei handelt es sich um das erste Gesetz in den USA, das Transgendersportlerinnen, die bei der Geburt männlichen Geschlechts waren, von der Teilnahme am Frauensport ausschließt.

Kenyon und Marshall setzen sich für sich sich selbst und ihre Teamkolleginnen ein, die im Januar 2020 einen Laufwettbewerb gegen die Transgenderathletin June Eastwood von der University of Montana verloren hatten. Eastwood kam vier Sekunden vor der zweitplatzierten Sportlerin ins Ziel. Die ersten drei Jahre an der Universität hatte sie in der Herrenmannschaft trainiert.

In Bezug auf die Beweggründe hinter ihrem Antrag erklärte Kenyon:

"Das ist definitiv frustrierend, aber ich glaube, dass sich diese Gefühle vor allem auf das Rennen zurückgehen, wenn ich mich das Podium anschaue und einen biologischen Mann dort stehen sehe, während ich nicht dort oben bin. Aber genau dort will ich eines Tages sein."

Nach eigenen Angaben hat die Sportlerin bei Wettkämpfen bereits fünfmal gegen biologische Männer verloren. Sie erklärte, diese Niederlagen hätten ihr den Glauben an sich selbst geraubt. In einem Fernsehinterview sagte die 20-Jährige:

"Die Tatsache, dass das immer noch passiert, dass Frauen in ihrem eigenen Sport immer noch gegen biologische Männer verlieren, zeigt, warum wir mehr Sportlerinnen brauchen, die öffentlich zu diesem Thema Haltung nehmen."

Bezüglich der Diskussion um die sportlichen Erfolge von Thomas im US-Bundesstaat Pennsylvania rief Kenyon die betroffenen Sportlerinnen dazu auf, sich an die Behörden und Trainer zu wenden und mit ihren Sorgen an die Öffentlichkeit zu gehen:

"Ich möchte den Sportlerinnen in Pennsylvania sagen: Erlauben Sie es niemandem, Sie zum Schweigen zu bringen!"

Die Athletin zeigte sich zuversichtlich, dass ihre Mitstreiterinnen eine "überwältigende" Unterstützung bekommen werden.

Bisher hatten mehrere Schwimmerinnen von der University of Pennsylvania ihre Besorgnis über Thomas' Mitgliedschaft im Frauenteam zum Ausdruck gebracht, jedoch nur anonym. Zehn Eltern sollen einen Brief an den Studentensportverband geschrieben und darin erklärt haben, dass der Frauensport durch die Teilnahme der Transgendersportlerinnen bedroht werde. Thomas' Teamkolleginnen deuteten jedoch an, dass die Leitung ihnen untersagt hätte, sich öffentlich zu diesem Thema zu äußern und mit den Medien zu sprechen.

Mehr zum Thema - USA: Transsexuelle wird nach Entbindung als "Mutter" angeredet – und empört sich

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.