Prozess gegen Epstein-Vertraute: Zeugin berichtet von jahrelangem sexuellen Missbrauch
Ghislaine Maxwell soll den Missbrauch von Minderjährigen durch Jeffrey Epstein ermöglicht haben. Die Staatsanwaltschaft wirft der 59-Jährigen Beihilfe zu schweren Sexualverbrechen gegen Minderjährige vor. Maxwell sei bei den Verbrechen die "rechte Hand" des einflussreichen und berüchtigten Geschäftsmanns Epstein gewesen, sagte eine Staatsanwältin am Montag bei ihrem Eröffnungsplädoyer vor Gericht in New York. Die Verteidigung bestritt diese Darstellung vehement.
Die erste Hauptzeugin im medial viel beachteten Fall sagte am Mittwoch aus, wollte jedoch unerkannt bleiben und nutzte das Pseudonym "Jane". Die harmlosen und freundlichen Treffen mit Epstein und Maxwell endeten demnach im sexuellen Missbrauch. Damals sei Jane erst 14 Jahre alt gewesen.
Epstein habe versucht, sie in seinen Bann zu ziehen, und damit geprahlt, mit Personen des öffentlichen Lebens wie Bill Clinton befreundet zu sein. Auch Maxwell sei dabei gewesen, als Epstein Jane missbrauchte:
"Es war alles sehr sorglos, als wäre es ganz normal und keine große Sache."
Sie sei über mehrere Jahre hinweg missbraucht worden. Auch die langjährige Epstein-Vertraute sei anwesend gewesen. Diese sei mit ihr auch Unterwäsche einkaufen gegangen. Maxwell und Epstein hätten sie in einem Ferienlager angesprochen.
Maxwell wird von der Anwältin Laura Menninger verteidigt. Diese konfrontierte Jane mit der Frage, warum sie 20 Jahre gewartet habe, ehe sie an die Öffentlichkeit trat. Der Prozess, zu dem vier Hauptzeuginnen geladen sind, soll sechs Wochen andauern. Die Anschuldigungen erstrecken sich auf die Jahre 1994 bis 2004. Epstein selbst wurde im August 2019 in einer Gefängniszelle in New York tot aufgefunden und entging so einem Prozess.
Maxwell ist in sechs Punkten angeklagt, ihr drohen im Falle einer Verurteilung viele Jahre Haft.
Mehr zum Thema - Prozessauftakt von Epstein-Vertraute Ghislaine Maxwell in New York
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.