Nordamerika

COVID-19: US-Regierung könnte wegen Impfvorgaben dutzende Top-Atomwissenschaftler verlieren

Als am vergangenen Freitag die staatlichen Impfvorgaben des US-Präsidenten Joe Biden in Kraft traten, wurde auch eine gerichtliche Klage von mehr als 100 Mitarbeitern der wichtigsten US-Nuklearforschungseinrichtung abgewiesen. Diese Mitarbeiter, darunter Nuklearwissenschaftler und -ingenieure, stehen nun selbst vor einer sehr ungewissen Zukunft, was zugleich für die nationale Sicherheit der USA gilt.
COVID-19: US-Regierung könnte wegen Impfvorgaben dutzende Top-Atomwissenschaftler verlierenQuelle: Gettyimages.ru © Robert Alexander / Kontributor

Das Los Alamos National Laboratory im US-Bundesstaat New Mexico ist weltweit bekannt. Es ist jener Ort, an dem die US-Regierung im Manhattan-Projekt die ersten Atomwaffen entwickeln und erproben ließ. Nach dem allerersten Trinity-Test in der Wüste ließen die Vereinigten Staaten zwei verschiedene Prototypen dieser Waffen wenig später am 6. und 9. August 1945 über den japanischen Städten Hiroshima bzw. Nagasaki detonieren, um die Wirkung über besiedelten Gebieten zu testen. Auch heute noch beschäftigt das staatliche Labor in Los Alamos einige der besten Atomwissenschaftler der Vereinigten Staaten. Als Folge der COVID-19-Impfauflagen von US-Präsident Joe Biden könnte sich dies jedoch schon bald ändern.

Am vergangenen Freitag – demselben Tag, an dem Bidens Impfpflicht auch in Kraft trat – lehnte zugleich ein US-Bundesrichter den Antrag von 114 Mitarbeitern dieses Atomlabors ab, die verhindern wollten, dass das Impfstoffmandat auch dort in Kraft tritt. Die US-Nachrichtenseite The Hill schrieb in Bezug auf die Klage der Mitarbeiter:

"Die Mitarbeiter des Labors in New Mexico, in dem die Atombombe entwickelt wurde, haben Klage eingereicht, weil ihnen Ausnahmen von der Impfpflicht ohne ausreichende Begründung verweigert wurden."

Wichtig ist, dass es sich bei dem Großteil derjenigen, denen nun die Kündigung droht, nicht um einfache Mitarbeiter oder Neueingestellte handelt, sondern in vielen Fällen um Wissenschaftler und Nuklearingenieure, die seit Jahrzehnten in einer der sensibelsten und fortschrittlichsten Kernforschungsanlagen der USA arbeiten. Die Associated Press berichtet: "Zu den Klägern gehören Wissenschaftler, Nuklearingenieure, Projektmanager, Forschungstechniker und andere, die für ihre Arbeit einige der höchsten Sicherheitsfreigaben der Nation haben." Der Bericht betont außerdem, dass sie kurzfristig "schwer zu ersetzen" seien. Bei AP hieß es weiter:

"Einige der Angestellten, die Teil der Klage sind, arbeiten seit Jahrzehnten für das Los Alamos National Laboratory, während andere jüngere Angestellte sind, die aus anderen Staaten und Ländern nach New Mexico gezogen sind. Vierunddreißig von ihnen werden in der Klage namentlich genannt und 80 haben sich dafür entschieden, anonym zu bleiben, da sie Vergeltungsmaßnahmen befürchten."

In den letzten Tagen sind viele der Angestellten vor dem Laborkomplex auf die Straße gegangen, um gegen die Impfpflicht zu protestieren, die ihnen vorschreibt, sich die erste Dosis des COVID19-Impfstoffs verabreichen zu lassen oder mit einer Kündigung zu rechnen. 

Es bleibt unklar, ob bereits Mitarbeiter entlassen wurden, nachdem diese Frist nun verstrichen ist, oder ob es zu Verhandlungen oder Absprachen gekommen war. Tatsache ist, dass diese Mitarbeiter aufgrund ihrer von der US-Regierung erteilten Sicherheitsstufe sowohl für das hochmoderne Atomlabor als auch für die nationale Sicherheit der USA als äußerst wichtig eingestuft werden.

Ein Kommentator auf Twitter bemerkte in Bezug auf die Impfstoffproteste in Los Alamos:

"Wenn einige der klügsten Menschen auf dem Planeten protestieren, ist dann vielleicht etwas an ihren Überzeugungen dran?"

Am Freitag erklärten Beamte des Los Alamos National Laboratory, dass 96 Prozent der Mitarbeiter dort vollständig geimpft seien und ein weiteres Prozent die erste Impfdosis erhalten habe. Dennoch sind weitere Proteste auch an anderen Orten geplant.

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