Nordamerika

Zwischenfall am Pentagon: Messerangriff und Schüsse – Polizist und Angreifer tot

Bei dem Zwischenfall nahe des US-Verteidigungsministeriums ist ein Polizist getötet worden. Mehrere Menschen wurden verletzt. Der Angreifer wurde laut Medienbericht inzwischen "neutralisiert". Die Bundespolizei FBI hat Ermittlungen aufgenommen.
Zwischenfall am Pentagon: Messerangriff und Schüsse – Polizist und Angreifer totQuelle: AFP © Chip Somodevilla / Getty Images North America

Bei dem Angriff vor dem Pentagon am Dienstag gegen 10.30 Uhr (Ortszeit) wurden ein Polizist getötet und mehrere weitere Personen verletzt. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AP sei der Polizist in einem Transitzentrum außerhalb des Gebäudes mit einem Messer angegriffen worden. Er starb an seinen schweren Verletzungen. Der Verdächtige sei erschossen worden und starb noch am Tatort.

Das Pentagon war zeitweise abgeriegelt worden. Der Vorfall ereignete sich nach offiziellen Angaben auf dem Gelände der Station für öffentlichen Nahverkehr, wenige Meter vor dem Zugang zum Sitz des US-Verteidigungsministeriums. Das Pentagon liegt unmittelbar an der Stadtgrenze zu Washington im Bundesstaat Virginia.

In den ersten Berichten hieß es zunächst, dass mehrere Personen, darunter ein Polizeibeamter, durch Schüsse im Transitzentrum verletzt worden seien. Doch laut AP-Quellen sei der Beamte nicht erschossen worden, sondern wurde bei einem Angriff aus dem Hinterhalt in den Hals gestochen.

Der Angreifer wurde von einem anderen Polizisten des Pentagons angeschossen und "neutralisiert" und schaffte es nicht ins Innere des militärischen Hauptquartiers, so eine Reporterin der US-Zeitung Politico, die sich auf die Quellen bei der Bundesbehörde Pentagon Force Protection Agency (PFPA) berief.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters habe Woodrow Kusse, Leiter der Pentagon-Polizei, gegenüber Reportern erklärt, dass "keine weitere Gefahr" bestehe. Bei dem Vorfall seien laut Kusse mehrere Personen verletzt worden. Zum Ablauf des Angriffs sowie zum möglichen Motiv des Täters machte der Chef der Pentagon-Polizei jedoch keine genaueren Angaben.

Kusse fügte hinzu, dass "derzeit nicht aktiv nach einem weiteren Verdächtigen" gesucht werde. Er wolle "die laufenden Ermittlungen nicht gefährden", wies aber darauf hin, dass das FBI die Ermittlungen unterstützen werde. Seitens der Bundespolizei wurde mitgeteilt, dass es "zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht wäre, über Motive zu spekulieren". Um die Integrität der Ermittlungen zu schützen, könnten laut FBI derzeit keine weiteren Details genannt werden, wie die Bundespolizei auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

Laut AP sei der Verdächtige ein 27-Jähriger aus dem Bundesstaat Georgia. Er soll den Beamten in einen Hinterhalt gelockt haben. Daraufhin soll er auf ihn zugerannt sein und ihm in den Nacken gestochen haben. Die AP berief sich auf zwei Polizeibeamte.

Auf den Videos, die in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, waren Polizei- und Rettungsfahrzeuge zu sehen, die zur Metrostation eilten, die nur wenige Meter vom Pentagon-Gebäude entfernt ist. Auch Spürhunde seien vor Ort eingesetzt worden, um nach möglichem explosiven Material zu suchen, hieß es in Medienberichten.

Bereits 2010 hatte es eine mysteriöse Schützen-Attacke an einem Kontrollpunkt nahe einem U-Bahn-Zugang gegeben: Ein bewaffneter Angreifer eröffnete damals am Haupteingang des US-Verteidigungsministeriums das Feuer und verletzte zwei Sicherheitskräfte.

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