Anklage: 18-Jähriger aus USA bringt unerkannt Zitate von Adolf Hitler im Schuljahrbuch unter

Ein Schüler in den USA hat ein Zitat von Adolf Hitler in ein Schuljahrbuch eingetragen. Das Buch mit den Aussagen des Diktators wurde von der Schule aus Versehen veröffentlicht. Nun wirft man dem 18-Jährigen Computerkriminalität vor.

Zwei Anklagepunkten wegen Computerkriminalität steht ein 18-jähriger Schüler aus den USA gegenüber. Der junge Mann soll nach Aussage der Polizei eine Schuldatenbank gehackt und ein Zitat von Adolf Hitler in ein Jahrbuch der Connecticut High School eingefügt haben.

Der 18-Jährige besuchte die Glastonbury High School, wo das Zitat des Diktators im Mai unter dem Foto eines ahnungslosen Mitschülers erschien. Das Zitat im Jahrbuch wurde dem schwarzen US-Amerikaner George Floyd zugeschrieben, der im vergangenen Jahr von einem Polizisten in Minneapolis getötet worden war, worauf es in den USA zu gewaltsamen Protesten kam.

In dem Zitat ging es um das "ganz besondere heimliche Vergnügen, wenn die Menschen nicht erkennen, was tatsächlich mit ihnen geschieht". Entdeckt wurden die Zeilen im Mai, nachdem die Schule mit der Herausgabe der Jahrbücher begonnen hatte. Die Schule rief die Jahrbücher zurück, um die berüchtigte Aussage zu entfernen. Die Schulleitung erklärte in diesem Zusammenhang:

"Wir bedauern es zutiefst, diesen Akt der Heuchelei und des Vandalismus nicht vor der Drucklegung des Jahrbuchs erkannt zu haben."

Zudem ist der Schüler auch für einen weiteren nicht autorisierten Jahrbucheintrag verantwortlich, der sich auf einen der Boston-Marathon-Bomber und Drogenkonsum bezog. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Hacker soll am 6. August beginnen. Von der Teilnahme an der Schulabschlussfeier ist der junge Mann ausgeschlossen.

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